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Angesagte Spiele für die Osterferien

Freizeit Outdooraktivitäten, Urlaubsreisen – dieses Jahr sieht alles etwas anders aus. Aber auch daheim kann man Spaß haben, mit vielen Spiele-Neuheiten. Von Tanja Liebmann

Das Spiel Kakerlaken Sushi ist actiongeladen, rasant und lustig.Foto: Tanja Liebmann
Das Spiel Kakerlaken Sushi ist actiongeladen, rasant und lustig.Foto: Tanja Liebmann

Zeit, um etwas gemeinsam zu spielen - oft kommt sie zu kurz. Jetzt in diesen doch etwas besonderen Ferien ergibt sich vielleicht die Gelegenheit dazu. Wichtig in Zeiten der Corona-Pandemie: Die Spiele, die hier vorgestellt werden, können alle online oder telefonisch beim Buchhändler vor Ort oder im Internet bestellt werden.

Für Reaktionsschnelle

Achtung, bei „Kakerlaken Sushi“ gilt es schnell zu sein. Wann etwas geschnappt und wann auf etwas geschlagen werden muss, ist einfach. Trotzdem ist das Reaktionsspiel knackig. Schließlich liegen neun Teller-Plättchen im Kreis und auf jedem Plättchen fehlt eine Abbildung - Sushi, Reis oder Stäbchen - sowie eine Farbe, nämlich Gelb, Grün oder Rot. Wird es gelingen, als Erster zum Beispiel auf das Plättchen zu schlagen, das laut Würfelvorgabe keinen roten Reis zeigt? Heftig ist: Plättchen zu ergattern bringt noch keine Siegpunkte. Dazu muss beim Schnappen des Sushi-Meisters das richtige Code-Wort gesagt werden. Fazit: actiongeladen, rasant und lustig.

Kakerlake Sushi von Thierry Chapeau ist bei Drei Magier Spiele erschienen und für zwei bis fünf Spieler ab acht Jahren.

Für Kindergartenkinder

Kleine Box, großer Spielspaß - diese Kurzformel passt zu dem Merkspiel „Wer krabbelt da?“ Zentral sind Plättchen, die aufeinander gestapelt werden und Insekten zeigen - etwa Schmetterlinge, Libellen und Käfer. Was oben liegt, sollte man sich gut merken, denn zum Start des Spiels werden die Stapel mit Blüten-Plättchen bedeckt. Wer dran ist, würfelt und muss sich erinnern, welches Tier unter der Blüte liegt, die gewürfelt wurde. Richtigtipper dürfen das oberste Plättchen entfernen und so liegen immer neue Insekten oben auf. Fazit: süß illustriert und knifflig; toll geeignet für Kindergartenkinder.

Wer krabbelt da? von Kristin Dittmann ist bei Haba erschienen und für zwei bis fünf Spieler ab drei Jahren.

Für Stichspieler

Der Clou bei „The Crew“ ist, dass alle Spieler ein Team bilden, aber nicht über ihre Karten reden dürfen. Gleichzeitig geben Karten vor, wer mit welcher Karte einen Stich machen soll. Spieler X soll zum Beispiel die gelbe 3 gewinnen. Gut ist, wenn X eine gelbe 9 hat - die höchste Karte der Farbe. Spielt er sie aus und denken die Teammitglieder mit, kann X damit die gleichfarbige 3 eines Mitspielers gewinnen. Doch was tun, wenn die Karten weniger ideal verteilt sind? Ganz schön haarig, denn nur eine Karte darf jeder Spieler den Crewmitgliedern zeigen - und sie mit einem Chip als höchste, niedrigste oder einzige Karte dieser Farbe markieren. Fazit: eine coole Herausforderung für Stichspieler und von Runde zu Runde wird der Schwierigkeitsgrad höher.

Die Crew von Thomas Sing ist bei Kosmos erschienen und für drei bis fünf Spieler ab zehn Jahren.

Für Tauchgänger

Wer schafft es zuerst, drei Muscheln in eine Reihe zu bringen? Um diese Frage geht es bei „tic tac toe 3D“. Das Spiel steckt in einer handlichen Box und die einzelnen Teile lassen sich zu einem dreidimensionalen Korallenriff zusammenbauen. Wer dran ist, darf würfeln und auf einer beliebigen Ebene mit einer Muschel dasjenige Tier abdecken, das der Würfel zeigt. Entsteht nun eine Dreier-Muschel-Kombination in Reihe, Spalte oder in der Diagonalen, gibt es eine Wertung. Fazit: ähnlich gut wie „Vier gewinnt“ - nur pfiffiger und optisch cooler.

tic tac toe 3D von Brad Ross und Mike Hirtle ist bei Ravensburger erschienen und für zwei bis vier Spieler ab sechs Jahren.

Für Geschickte

„Kippelino“ zu spielen bedeutet, Frust aushalten zu können. Denn ach wie schnell ist es möglich, dass der Kartenturm einstürzt, bevor ihn die zwölfte Bautafel krönt. Verzwickt ist, dass die Holzscheiben, die als Stützen zwischen die Bautafeln gelegt werden, nicht beliebig platziert werden dürfen. Liegen die Farbtupfer, die den Platz für die Scheiben auf den Tafeln vorgeben, ungeschickt und gelingt kein vernünftiger Ausgleich durch das Verschieben der Tafeln, kann der Turm rasch in Schieflage geraten. Der Name des Spiels ist also Programm und nur mit viel Geschick kann das Kippen verhindert werden. Fazit: ein Spiel für Menschen mit ruhigen Händen und schön, dass sich die Spieler in der Teamvariante gegenseitig helfen dürfen.

Kippelino von Reinhard Staupe ist bei NSV erschienen und für ein bis vier Spieler ab fünf Jahren.