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Von Basketball bis Hochsprung

Gemeinde beschließt Mehrzwecksportfeld auf der Sportanlage im Eichert – Bau für 2017 geplant

Neben dem Beachvolleyballfeld auf dem Gelände der Sportanlage Eichert soll in einer Ausrichtung von Ost nach West ein Kompaktspielfeld entstehen.

Im Eichert in Notzingen entsteht neben dem Beachvolleyballfeld ein Kompaktspielfeld.Foto: Mirko Lehnen
Im Eichert in Notzingen entsteht neben dem Beachvolleyballfeld ein Kompaktspielfeld.Foto: Mirko Lehnen

Notzingen. Auf dem Sportfeld, das eine Gesamtgröße von 28 mal 18 Metern – also die Originalmaße eines Basketballfeldes – haben wird, könnte neben Basketball ebenso auch Kleinfeld-Fußball oder -Handball gespielt werden. Zusätzlich gibt es die Option, eine Hochsprungmatte zu integrieren. Die aktuelle Schätzung der Gesamtkosten liegt bei rund 70 000 Euro, mit der Planung wurde der Dettinger Garten- und Landschaftsarchitekt Roland Lenktat beauftragt.

Aus der Bevölkerung und seitens des TSV waren im Vorfeld einige Anregungen zur Erweiterung der Sportanlage bei der Gemeinde eingegangen, wie Bürgermeister Sven Haumacher dem Gemeinderat berichtete: „Darunter waren Ideen für ein weiteres Beachvolleyballfeld, für Badminton, eine Nutzung als Soccer-Court oder auch für eine Trampolinanlage.“ Das jetzt geplante Mehrzwecksportfeld spiegelt sich in den Vorschlägen des Sportvereins wider – so wird es nach den Sommerferien voraussichtlich eine zweite Basketballgruppe geben, mit der man dann unter anderem auf dem neuen Feld spielen kann. Sowohl im Gemeinderat als auch der Verwaltung fanden die vorliegenden Pläne großen Anklang.

„Das ist eine gute Ergänzung zur bestehenden Sportanlage, das wird sicher gut angenommen“, befand etwa Roland Böbel (UKW). Sein Fraktionskollege Hans Prell und Herbert Hiller (CDU) sahen einen klaren Vorteil darin, dass sich das neue Sportfeld für mehrere Sportarten eignet und nicht auf den Fußball beschränkt ist. „Die vielen Vorschläge vorab zeigen, dass das Interesse auf jeden Fall da ist“, so Prell. Es sei grundsätzlich positiv und wichtig, dass etwas für die Jugend getan wird, ergänzte Alfred Bidlingmaier (CDU). Vera Morlok-Gommel (UKW) erkundigte sich noch nach der Anordnung der Tore und Basketballkörbe. „Hier gibt es verschiedene Varianten. Bei einer davon ist der Basketballkorb über dem Tor angebracht, es muss also nichts ständig umgebaut werden“, erläuterte Haumacher.

Das Grundgerüst der Planung steht, jetzt geht es unter anderem noch um Details wie die Farbe des Tartanbelags oder die Frage, ob feste oder eher mobile Banden rund um das Spielfeld verwendet werden sollen. Zusätzlich geht es um eine potenzielle Fördermöglichkeit mit maximal 18 000 Euro im Rahmen der Sportstättenbauförderung. „Ich habe diesbezüglich mit dem Regierungspräsidium Stuttgart gesprochen, da gibt es klare Vorgaben. Es muss beispielsweise ein Belegungsplan für die Schul- und Vereinsnutzung des Sportfeldes erstellt werden – besonders die regelmäßige Nutzung durch die Schule ist hier im Fokus“, erklärte Kämmerer Sven Kebache. Da es in Notzingen nur eine Grundschule gibt, wird es voraussichtlich nicht ganz einfach, diese Forderung zu erfüllen. Man werde aber mit der Schule sprechen und den Förderantrag auf jeden Fall bis zum Jahresende für den im kommenden Jahr geplanten Bau des Sportfeldes stellen. Entsprechend wird das Bauprojekt in den Haushalt 2017 eingeplant.