Lenninger Tal

Das Schul-Tandem ist jetzt auch digital verbandelt

Computer Eltern finanzieren mit einer Spende in Höhe von 2 000 Euro die Anbindung der Oberlenninger Grundschule an das Netzwerk der Werkrealschule. Von Anke Kirsammer

Der Computerraum an der Oberlenninger Grundschule ist seit neuestem mit dem Server der Werkrealschule vernetzt. Dort können die
Der Computerraum an der Oberlenninger Grundschule ist seit neuestem mit dem Server der Werkrealschule vernetzt. Dort können die Kinder per Tatstatur und Mausklick Matheaufgaben lösen, Fragen zu Büchern beantworten oder Texte schreiben.Foto: Carsten Riedl

Lenningen. Grund- und Werkrealschule in Oberlenningen sind seit jeher als Tandem unterwegs. Obwohl räumlich getrennt, sind die beiden Schulen nun auch digital verbandelt: „Die Grundschule ist seit Neuestem mit dem Server der Werkrealschule vernetzt“, sagt Rektor Erich Merkle stolz. Realisieren ließ sich das durch eine Spende in Höhe von 2 000 Euro der Elternbeiratskasse.

„Das Geld hat sich im Laufe der Jahre angesammelt“, erklärt die Elternbeiratsvorsitzende der Grund- und Werkrealschule, Daniela Hetterich. Der Topf wird normalerweise für Vorträge oder spezielle Aktionen verwendet. Finanziell schlechter gestellte Familien bekommen daraus beispielsweise fürs Schullandheim eine Unterstützung. Daniela Hetterich sieht das Geld in den digitalen Medien auch vor diesem Hintergrund gut angelegt. Zur Aufgabe der Schulen gehöre, die Kinder fürs Berufsleben zu rüsten, so Daniela Hetterich. Vom Elternbeirat wurde der Vorschlag, das Geld in die Vernetzung mit der Werkrealschule zu stecken, einhellig begrüßt. „Wir ermöglichen damit jedem Kind die Nutzung moderner Medien in der Grundschule“, sagt die Vorsitzende. Zu Hause säßen die Kinder zwar oft vor dem Computer, aber sie arbeiten nicht damit“, ergänzt Merkle. Er weist darauf hin, dass der Umgang mit den digitalen Medien auch im neuen Bildungsplan verankert ist.

Die Verbindung zum Netzwerk der Werkrealschule machte den Kauf neuer Computer für die Grundschule überflüssig. Sie ermöglicht künftig auch eine günstige digitale Ausstattung der Klassenzimmer.

Dort stehen bislang lediglich einzelne Bildschirme. Wenn die Grundschüler mit „Antolin“, einem Online-Programm zur Leseförderung, Fragen zu Büchern beantworten, einen Text schreiben oder Matheaufgaben per Tastatur und Mausklick lösen wollen, setzen sie sich meist in den Computerraum. Er ist ebenfalls mit dem Server der Werkrealschule verknüpft. Sperrige Rechner, wie sie früher unter den Tischen standen, sucht man vergebens.

Merkle spricht von einer zukunftsweisenden Investition. Denn werden künftig irgendwelche Programme über den Server an der Werkrealschule aktualisiert, ist die Grundschule, die derzeit aus sechs Klassen besteht, automatisch mit auf dem neuesten Stand.