Weilheim und Umgebung

Fundtiere und Schmutzwasser

Kosten In Bissingen sinken Abwassergebühren – Tierschutzverein erhält Pauschale

Bissingen. Weil sich die über zwei Jahre erstreckende Berechnung der Gebühren für Schmutz- und Niederschlagswasser in Bissingen bewährt hatte, soll auch für die Jahre 2017 und 2018 der gleiche Kalkulationszeitraum herangezogen werden. Wie Bissingens Finanzverwalterin Carolin Muckenfuß in der Gemeinderatssitzung berichtet, sind die Maßnahmen der Eigenkontrollverordnung weitgehend abgeschlossen und damit gehen die Gebührensätze – trotz erhöhtem Unterhaltungsaufwand für die Kläranlage – leicht zurück. Die Kämmerin stellt aber gleich klar, dass 2019 wieder eine Erhöhung zu erwarten ist. Denn dann steht eine erneute Befahrung des Kanalnetzes an.

Im Jahr 2013 hat der Gemeinderat das Ziel vorgegeben, die Gebühren konstant auf gleichem Niveau zu halten. Nun sorgt ein Kostenüberschuss für die Senkung der Gebührensätze. Somit kostet die Schmutzwassergebühr nun 2,75 Euro pro Kubikmeter (bisher 2,80 Euro) und die Niederschlagswassergebühr sinkt von 44 Cent pro Kubikmeter auf 41 Cent.

Bürgermeister Musolf freut sich: „Das ist die erste Gebührensenkung in meiner Amtszeit – und wird wohl auch die einzige bleiben.“ Die Räte stimmten der Gebührenkalkulation, dem Entwurf der Erfolgspläne der Abwasserbeseitigung sowie der Änderung der Abwassersatzung zu.

Ebenfalls ändert sich der Vertrag der Teckgemeinde mit dem Tierschutzverein Kirchheim. Bisher rechneten Gemeinde und Verein bei Fundtieren jeweils von Fall zu Fall ab. Nachdem der Tierschutzverein seine Räume bei der Stadt Kirchheim aufgeben musste und künftig ein Tierheim aus eigenen Mitteln errichten und betreiben wird, ist eine Neuvereinbarung unumgänglich.

„Seitens der Stadtverwaltung und dem Verein wurde ein neuer Vorschlag für die kommenden drei Jahre erarbeitet. Dieser sieht vor, dass Städte und Gemeinden jeweils 50 Cent pro Einwohner und Jahr an den Tierschutzverein abgelten“, erklärt Musolf das Vorgehen. Zusätzliche Kosten entstehen laut Musolf kaum: „Durch die Pauschale gibt es zwar eine Erhöhung, aber die ist verschwindend gering.“ Auch hier fällt der Beschluss zur Vertragserneuerung einstimmig.Thomas Krytzner