Nächtens in des Burges Hofe
Kräftig thront dem Bergesrücken
die Burg Teck dem Abendlicht
und ein Spalt der Wolkeslücken
es einem Meer von Farben bricht.
Plötzlich, wie dem Spuk getrieben,
sich vom Tal her weißer Nebel legt,
tut sich schützend ums Gemäuer schieben,
als ob Geheimes sich bewegt!
Wenn der langen Herbstesnächte
sich tiefe Ruh dem Teckberg legt,
erwachen ruhlos Mächte,
die ihre Hand der Burg gelegt!
Bei Vollmond klarer Mondesnächte
wenn die Wälder licht und kahl,
zieh‘n vom Teckberg Rittersknechte
ihrer Fackellichter hin zum Tal.
Droben doch des Burger Hofe
der seltsam Gäste geben sich die Ehr.
Bei Saufgelage und Geschwofe
sie vergang‘ner Zeiten jammern hinterher.
Zu Besentanz und Hexenfeuer,
gegrilltem Wildschwein, Ziegenkopf
spiel‘n maskierte Ungeheur
mit Pferdeschwanz, geflocht‘nem Zopf.
So zieht sich hin ihr schaurig Treiben
fast bis dem ersten Sonnenstrahl,
bis die Unruh dem Verbleiben
ein Ende setzt mit donnerschallendem Signal.