Zwischen Neckar und Alb

Der Neckar wird zum Gummi-Enten-Biotop

Verlosung Für den guten Zweck gehen mehr als 5000 gelbe Quietsche-Vögel baden.

Gespannt warten die Zuschauer, welche Ente im Neckar als erste ins Ziel schwimmt.Foto: Daniel Jüptner
Gespannt warten die Zuschauer, welche Ente im Neckar als erste ins Ziel schwimmt. Foto: Daniel Jüptner

Nürtingen. Ein Rennen der Superlative veranstaltete der Lionsclub Nürtingen-Kirchheim und der Round-Table 138 Nürtingen. Nach einem Jahr im Trainingslager starteten am Samstagnachmittag 5 200 professionelle Schwimmer, um auf dem Neckar bei Nürtingen die Strecke zwischen Wörth-Brücke und dem Ruderclub Nürtingen zurückzulegen. Somit war es das wohl größte Rennen der Hölderlinstadt. Unter tosendem Beifall und kraftspendenden Zurufen der unzähligen Zuschauer am Neckarufer kämpften sie sich bei mäßiger Strömung flussabwärts, immer die gewinnbringende Zielschleuse im Blick, ohne Rücksicht auf die Konkurrenten.

Die Mühe lohnte sich, zumindest für Quietsche-Ente Nummer 5 273, die als erste die Ziellinie erreichte und damit ihrem Besitzer einen 1 000-Euro-Reisegutschein von der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen einbrachte. Bereits seit 15 Jahren stellen die beiden Clubs das Entenrennen in Nürtingen auf die Beine. Dabei werden im Vorfeld Startnummern von kleinen gelben Gummi-Enten verkauft. Wie viele Enten man an den Start schickt, bleibt jedem selbst überlassen.

Sind die Tausende von Enten aber nach dem Startschuss einmal von der Wörth-Brücke in den Neckar geschüttet worden, gibt es kein Zurück - der Kampf um die vordersten gewinnbringenden 100 Plätze beginnt. Bei aller Spannung und Unterhaltung für die ganze Familie, schließlich kann man auch mit einer anschließenden Hocketse aufwarten, steckt aber auch ein guter Zweck dahinter. So kommt der Erlös des Rennens mehreren gemeinnützigen Einrichtungen zugute, darunter das evangelische Ferienlager in Nürtingen, der häusliche Kinderhospizdienst und die Kinder-Kulturwerkstatt. Wer am Renntag ohne Preis ausging, sollte sein Los nicht gleich wegwerfen: Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine zweite Chance im Kö8 in Köngen. Daniel Jüptner