Zwischen Neckar und Alb

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Das Q-Fieber wird durch das Bakterium Coxiella burnetii übertragen und wird in den meisten Fällen über infizierte Schafe verbreitet. Die Erreger werden hauptsächlich bei der Geburt mit dem Fruchtwasser und der Nachgeburt in großen Mengen ausgeschieden. In geringerer Konzentration kommen sie auch in Urin, Kot und Milch vor. Da der Erreger im Boden eintrocknen und später auch mit dem Wind über weitere Strecken verbreitet werden kann, stecken sich die meisten Menschen an, indem sie infizierten Staub einatmen. Die akute Infektion (in der Regel zwei bis drei Wochen nach der Ansteckung) beginnt meist mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Muskelschmerzen und ausgeprägten Stirnkopfschmerzen. Nach Schätzungen verläuft etwa die Hälfte der Erkrankungen beim Menschen ohne schwerwiegende Symptome und wird damit nicht erkannt; die Dunkelziffer dürfte also hoch sein. Bei der anderen Hälfte kommt es zu schwereren Erkrankungen bis hin zu Lungenentzündungen oder auch zu Entzündungen der Leber. Risikogruppen: Bei Infektionen in der Schwangerschaft kann es im schlimmsten Fall zu Fehl- oder Frühgeburten kommen. Auch Menschen mit einer Herzklappenerkrankung oder einer Herzklappenprothese haben ein erhöhtes Komplikationsrisiko, auch wenn keine Symptome aufgetreten sind. Das gilt auch für Menschen, deren Immunabwehr unterdrückt wird (zum Beispiel nach Organtransplantation oder beiMenschen mit einer HIV-Infektion). Weitere Infos: landkreis-esslingen.de/gesundheitsamt Blutspender erhalten weitere Infos unter der kostenlosen DRK-Hotline 08 00/1 19 49 11.