Frankenthal. Am vergangenen Wochenende fand im rheinland-pfälzischen Frankenthal der letzte von insgesamt drei Kletterwettkämpfen der Deutschlandcup-Serie statt. Florian Böbel aus Kirchheim erzielte dabei als Dritter seine bisher beste Platzierung im Schwierigkeitsklettern auf nationaler Ebene.
Beim Schwierigkeits- oder Leadklettern geht es darum, eine möglichst große Höhe in einer vorgegebenen Route an künstlichen Kletterwänden zu erreichen. Die Zeit ist dabei nur sekundär. Das Zeitlimit liegt bei rund acht Minuten. Es wird im Vorstieg geklettert, dass heißt der Athlet muss das Sicherungsseil selbst in die Zwischensicherungen einhängen. Florian Böbel war am Samstag einziger Vertreter der Kirchheimer DAV-Bezirksgruppe, nachdem Simon Bosler aus Lenningen mit einer Erkältung nicht antreten konnte. In den zwei Qualifikationsrouten erreichte der Kirchheimer gute Höhen und zog als Zweiter ins Finale ein.
Die Routenschrauber hatten für die Endausscheidung der besten Acht eine spektakuläre Route in die Kletterhalle von Frankenthal geschraubt. Beginnend mit einer senkrechten Plattenkletterei, gefolgt von weiten, dynamischen Zügen in den steiler werdenden Wandteilen bis hin zu einer waagrechten Dachkletterei am Ende der Route. Böbel fiel an einem schwierigen Zug in Sicherungsseil. Nur zwei seiner Mitstreiter gelang es, diese Höhe zu überbieten. Bis zum Hallendach schaffte es im Finale jedoch keiner. Mit dem dritten Platz in der Tageswertung hinter Sebastian Halenke aus Giengen an der Brenz und Martin Tekles aus Grassau verbesserte sich Florian Böbel auf Platz vier in der Gesamtwertung der Cupserie, die gleichzeitig als Deutsche Meisterschaft ausgetragen wird. Deutscher Meister wurde Markus Jung aus Siegen.
Beim Jugendcup am Sonntag wurde Anja Schreiber aus Kirchheim in der Jugend A Neunte, der Lenninger Joshua Bosler belegte in der gleichen Altersklasse Platz acht.fb