Nürburg. Beim sechsstündigen Qualifikationsrennen für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (14. bis 17. Mai) hat Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (40)
vom Motorsportklub Kirchheim mit seinem schottischer Teampartner Peter Dumbreck (42) mit einem Porsche 911 GT3 R den zweiten Platz in der Klasse SP9 G belegt – was als vierter Rang im Gesamtklassement zu Buche schlägt. Damit wird er beim Langstreckenrennen in der Eifel ebenso starten wie beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans (13./14. Juni), wo er in einem der Porsche-Werksteams mitfährt.
Die sechsstündige Hatz durch die grüne Hölle des Nürburgrings war installiert worden, um den Teilnehmern des 24-Stunden-Rennens die Chance zu geben, auf der Nordschleife noch weitere Erkenntnisse zu sammeln. Ein tödlicher Unfall anlässlich eines Laufes zum VLN-Langstreckenpokal Ende März hatte den veranstaltenden ADAC-Nordrhein ein Sicherheitspaket mit fünfprozentiger Leistungsminderung der Motoren und teilweise drastischen Tempolimits auf der Strecke schnüren lassen. Letztere galten an kritischen Streckenabschnitten wie dem Flugplatz, dem Schwedenkreuz oder der Antoniusbuche. Für Henzler war diese Maßnahme zwar „nicht ideal, aber machbar, da der Rennfluss nicht sehr beeinflusst wurde.“ Seine Wagenklasse war mit 13 Fahrzeugen am stärksten besetzt.
90 Minuten vor dem Rennende hatte Henzler mit einer Rundenzeit von 8.29,691 Minuten das schnellste Fahrzeug überhaupt im Feld pilotiert. Peter Dumbreck enterte das Cockpit in der Schlussphase und landete auf dem zweiten Platz in der Klassenwertung. Im Gesamtklassement reichte es diesmal nur zum vierten Rang – beim 24-Stunden-Rennen können es Henzler und Co. besser machen.
