VfL-Riege hat den Klassenerhalt in der dritten Kunstturn-Bundesliga schon sicher
Niederlage tut nicht weh

Gerettet trotz Niederlage: Obwohl sie ihren Wettkampf bei der KTV Koblenz mit 19:55 verloren, haben die Kirchheimer Turner den Klassenerhalt in der dritten Bundesliga vorzeitig perfekt gemacht.

Koblenz. Am vorletzten Wettkampftag gastierten die Kirchheimer Turner beim noch ungeschlagenen Tabellenführer KTV Koblenz – erwartungsgemäß verlor das junge Team mit 19:55. Dennoch konnte der Klassenerhalt schon vorzeitig gesichert werden. Die anderen Wettkämpfe waren tags zuvor ausgetragen worden, und dabei war die wichtigste Entscheidung bereits gefallen. Schlusslicht TV Hösbach verlor auch den sechsten Wettkampf in Folge und steht damit vor dem letzten Wettkampftag bereits als Absteiger fest. Nach ihren zwei Siegen konnten die VfL-Turner damit ganz entspannt nach Koblenz reisen.

Am Boden, ansonsten eines der besten Geräte aus VfL-Sicht, musste die Mannschaft einen Dämpfer hinnehmen: Mit 9:0 setzte sich Koblenz klar durch. Ausgerechnet Routinier Christopher Hahn hatte einen Sturz und konnte sein persönliches Duell und damit die fest eingeplanten Punkte nicht gewinnen. Ebenso überraschend war die VfL-Antwort am Pauschenpferd. Nach sauber vorgetragenen Übungen gewannen Marius Gebhardt, Marcus Bay und Simon Paul ihre Duelle und verbuchten zehn Punkte für die Kirchheimer. Lediglich Julian Hausch musste zwei Punkte abgeben. Kirchheim gewann am Pauschenpferd deutlich mit 10:2.

An den Ringen zeigten die Koblenzer einige schwierige Übungen, insbesondere die Kraftteile wurden fehlerfrei vorgetragen. Christopher Hahn, Julian Hausch, Marcus Bay und Simon Paul konnten da nicht mithalten, und kleinere Fehler und unsauber vorgetragene Kraftteile führten zu zahlreichen Abzügen. Insgesamt verlor das Kirchheimer Team 18 Punkte an den Ringen.

Der Sprung gestaltete sich ausgeglichen, die jeweiligen Kontrahenten zeigten oft identische Sprünge, am Ende waren die Kirchheimer besser in der Ausführung und gewannen 5:4. Ähnlich wie beim Ringeturnen dominierten die Koblenzer auch am Barren. Im Vergleich zum Kirchheimer Team waren die Übungen schwieriger und besser vorgetragen, sodass der Durchgang mit 14:0 nach Koblenz ging.

Da die VfL-Niederlage nicht mehr zu verhindern war, wurde am Reck experimentiert. Während Paul Kohnle und Marcus Bay ihre bekannten Übungen zeigten, präsentierten Simon Paul und Julian Hausch neue Abgänge. Paul brachte seinen gehechteten Kammsalto in den sicheren Stand, während Hausch beim Doppeltsalto gestreckt noch Standprobleme hatte.

Am Ende fiel die Niederlage mit 19:55 deutlich aus, dennoch blieb die VfL-Riege auf dem vierten Tabellenplatz und kann nicht mehr absteigen. Am letzten Wettkampftag (3. Dezember) trifft sie in der Raunersporthalle um 16 Uhr auf die punktgleiche TSG Sulzbach und kann mit einem Sieg ihren Mittelfeldplatz sichern.map