Polizeiberichte

„Maischerze“ hielten sich in Grenzen

Tradition Rund und um die Teck hielten sich die Scherzbolde in der Nacht zum 1. Mai zurück – oder überzeugten mit Witz.

Region. Toilettenpapier, Zahnpasta und Ketchup sind Requisiten, mit denen vor allem Kinderhorden in der Nacht zum 1. Mai auf Tour zu gehen pflegen. Doch heuer hielten sich die zweifelhaften „Maischerze“ in der Region rund um die Teck offensichtlich in Grenzen. Zumindest hat die Polizei in und um Kirchheim in der Nacht zum ersten Mai nicht viel zu berichten

Anders dagegen im beschaulichen Wiesensteig. Dort ging‘s dem Maibaum an den Kragen: Im Morgengrauen nahmen Anwohner der Hauptstraße noch das Geräusch einer Motorsäge wahr, doch für eine Rettung war‘s zu spät.

Rund um die Teck gab es dagegen sogar einiges zu lachen. So ziert seit dem 1. Mai ein Gipfelkreuz die Limburg mit stilechtem Gipfelbuch: „Der Ersteller“ hat sich um 4.05 Uhr darin verewigt und in fröhlicher Runde das Kreuz mit Sekt gleich begossen.

Ein unverwüstlicher Weihnachtsbaum mit prächtigem Schmuck ziert seit gestern den Platz vor dem Ohmdener Rathaus. Das dürfte beileibe nicht nur eine Anspielung aufs winterliche Wetter sein. Vielmehr wird das schmucke Exemplar als „funky Baum für Funkytown“ gepriesen. - Bekanntlich wird die Gemeinde von Bürgermeister Martin Funk regiert und des öfteren auf Ersatzortsschildern als „Funkytown“ bezeichnet. Zudem fiel die stattliche Weihnachtstanne vor dem Rathaus vor Kurzem der Axt zum Opfer und musste an Weihnachten durch einen temporären Christbaum ersetzt werden. - Eine Lösung, die wohl so manchen zum neuen Vorschlag eines „funky Baumes“ inspiriert hat.Irene Strifler