Die Orte am Heidengraben haben ein neues gemeinsames Logo
Neues Zeichen des Miteinanders

Der Heidengraben zählt mit einer Gesamtfläche von 1662 Hektar zu den größten „Oppida“ in Europa. Rund um ihn befinden sich die Gemeinden Erkenbrechtsweiler, Grabenstetten und Hülben, die schon seit mehreren Jahren interkommunale Zusammenarbeit betreiben. Nun präsentierten sie sich der Öffentlichkeit mit einem gemeinsamen Logo.

Erkenbrechtsweiler. Da der Heidengraben das gemeinsame Merkmal der drei Kommunen ist, wurde dieser im Logo, welches von der Werbeagentur thomasblank entworfen worden ist, als Wiedererkennungsmerkmal aufgegriffen: „Das Logo sollte auf jeden Fall den Heidengraben widerspiegeln. Zum einen stellt es ein Hügelgrab dar. Zum anderen sieht man deutlich den Querschnitt des Walles des Heidengrabens. Die Farbe Grün wurde gewählt, da es die Farbe des Biosphärengebiets ist“, so Thomas Blank, Geschäftsführer der Werbeagentur.

Auf Broschüren und Bannern ist neben dem Logo noch eine Ellipse zu sehen, die das keltische Schild symbolisiert. Darin befinden sich diverse Inhalte wie Bilder und Texte sowie ein Achsnagel in stilistischer Form. Dieser wurde in der Region gefunden und befestigte zu Zeiten der Kelten das Rad am Streitwagen.

Auch die Wappen der drei Gemeinden Erkenbrechtsweiler, Grabenstetten und Hülben fehlen auf den Broschüren nicht. Die Schlagworte „Kelten.Kultur.Erleben“ stehen hierbei für Archäologie, Musik, Natur und Wandern, sagt Thomas Blank.

„Die Einheit der drei Gemeinden und unsere Zusammenarbeit soll damit verdeutlich werden. Auch in Zukunft haben wir schon einiges geplant. Die Überlegung eines Heidengrabenzentrums steht im Raum“, so Siegmund Ganser, Bürgermeister von Hülben.

Wie dieses aussehen und welche Inhalte es geben könnte, sei bisher noch unklar. Klar sei, dass es kein Museum wird: „Wir wollen das Thema der Kelten aufbereiten, ohne ein Museum zu sein – ein solches gibt es schon in Grabenstetten.“

Die Geschichte der drei Gemeinden, des Biosphärengebiets und der Region könnte im Zentrum dargestellt werden – ein Zentrum kulturhistorischer Art und darüber hinaus. Eine weitere Idee wäre auch, die Vorlesungen der „Kinderuni am Heidengraben“ dort abhalten zu können, erzählt Ganser. Doch dies stehe alles noch in den Sternen:„Alles ist noch offen.“

Im Herbst werden weitere Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert. „Breite Bürgerbeteiligung ist auf jeden Fall gefragt“, betont Ganser.

Auch Roman Weiß, Bürgermeister von Erkenbrechtsweiler, berichtet, dass „Bürgerbeteiligung, in welcher Form auch immer“, gefragt sei. „Ob ein solches Zentrum seitens der Bürger gewollt ist oder ob wir auf dem falschen Weg sind, werden wir sehen. Wir müssen die Bevölkerung mitnehmen. Wenn diese der Meinung ist, dass ein solches Zentrum identitätsstiftend ist, steht diesem nichts mehr im Wege“, sagt er.