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Corona wird benutzt

Zur Berichterstattung über die geplanten Gewerbegebiete in Kirchheim und Dettingen

Warum berufen die Stadt Kirchheim und die Gemeinde Dettingen bei rasant steigenden Corona-Zahlen Treffen für Bürger aus Risikogruppen ein für Pläne, die bis 2035 reichen? Da soll wohl die Zeit genutzt werden, um Themen durchzupeitschen. Die Bahn hat eine Renaturierung der Baustelle vertraglich zugesichert, will man ihr Kos­ten ersparen? Wir sind wie einige Leserbriefschreiber zuvor gegen die weitere Versiegelung der Landschaft. Argumente wurden dort genannt. Nur noch einige Zahlen: Dettingen hat 1513 Hektar Gemarkungsfläche. 42 Hektar Gebwerbegebiet plus 13 Hektar für Wohnbebauung bis 2035 sind fast vier Prozent der Gemarkungsfläche und laut Wikipedia über 40 Prozent der bisherigen Gebäude- und Freifläche der Gemeinde von 134 Hektar anno 2014. Wenn das weltweit gemacht würde, wäre vom Urwald nichts mehr übrig.

Zum Artikel „Daimler lässt Flächen brachliegen“: Man sollte erst mal dort bauen und nicht hier die Natur zerstören und dann über Bienen-, Insekten- und Vogelsterben sowie den Klimawandel jammern. Unseres Wissens hat der Nabu vor Jahren im geplanten Gewerbegebiet die letzten Rebhühner auf der Dettinger Gemarkung gesichtet.

Edith und Karl König