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Der Klassenerhalt wird kein Selbstläufer

Radball Der RSV Wendlingen startet heute im Schwarzwald in die neue Saison der 2. Bundesliga Süd.

Wendlingen. Unverhofft kommt oft: Kevin Seeber und Lars Hofmann sind im Juni vergangenen Jahres überraschend in die 2. Bundesliga Süd aufgestiegen und nun die neue Nummer eins bei den Radballern des RSV Wendlingen. Heute beginnt die neue Saison, in der nur der Klassenverbleib zählt. „Die beiden haben gute Chancen“, strahlt der RSV-Vorsitzende Frank Schmid Optimismus aus.

In der vergangenen Saison vertraten die Gebrüder Dennis und Kevin Bee die Wendlinger Farben in der zweithöchsten deutschen Radball-Spielklasse. Doch es lief nicht nach Wunsch, verletzungs- und krankheitsbedingt stand am Ende der Abstieg. Mittlerweile spielen die Bees wieder gemeinsam um Punkte - in der Verbandsliga. Sie bilden eine von insgesamt fünf aktiven Mannschaften des RSV Wendlingen. Die vierte und fünfte spielen in der Verbandsliga, die zweite und dritte in der Oberliga.

In der waren in der vorherigen Spielzeit auch Seeber/Hofmann unterwegs - und das ausgesprochen erfolgreich. Mit 20 Siegen aus 30 Begegnungen wurden die beiden mit einem Punkt Vorsprung vor dem RV Edelweiß Bonlanden Oberliga-Meister und qualifizierten sich damit für die Aufstiegsrunde in Sangerhausen.

Dort sah es zunächst gar nicht gut aus, denn die beiden Wendlinger blieben bereits in der Vorrunde hängen und mussten sich die 2. Bundesliga abschminken. Doch dann war das Verletzungspech einer anderen Mannschaft das Glück für die Schwaben, denn sie rückten ins Aufstiegsfinale nach und schafften als Dritter den Sprung nach oben.

Heute wird es ernst für das Duo, dann stehen am ersten von sechs Spieltagen in der Steinberghalle in Elzach-Prechtal die ersten vier Begegnungen an. Gegner im Schwarzwald sind Gastgeber RV Concordia Prechtal, RV Gärtringen, RSV Kissing und RV Gärtringen II.

Für Neuling RSV soll es eine sorgenfreie Runde werden. Doch Schmid ist zuversichtlich, schließlich haben Seeber und Hofmann vor zwei Jahren schon einmal in der 2. Bundesliga gespielt. „Das wird kein Selbstläufer“, weiß Schmid, „aber die beiden haben gute Chancen, den Klassenverbleib zu schaffen.“ Mit etwas Glück und stabilen Leistungen traut der RSV-Vorsitzende seinen Jungs sogar zu, ganz vorne mitzumischen. „Das Potenzial haben sie auf jeden Fall“, sagt er.

Der Wendlinger Vereinschef hegt insgeheim auch die Hoffnung, dass die RSV-Zweite mit Valentin Stegmaier und Kai Wandel einen ähnlichen Weg beschreiten und die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga erreichen wird. Dazu würde Platz sechs berechtigen. In der vergangenen Saison waren sie in der Oberliga Neunter. Jetzt, nach knapp der Hälfte der Saison, belegen sie Platz fünf.

Die dritte Wendlinger Mannschaft kämpft derweil gegen den Abstieg aus der Oberliga. Dennis Fritsch und Frank Schmid stehen im Augenblick als Tabellendreizehnte grade noch über dem Strich. Der RSV II und III spielen heute Abend ab 18 Uhr in Hardt im Schwarzwald. Uwe Bauer