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Klassenerhalt rückt in greifbare Nähe

Handball Den Frauen der TG Nürtingen winkt heute gegen Bremen eine Vorentscheidung im Abstiegskampf der zweiten Liga.

Nürtingen. Vor fast genau sechs Jahren feierten die Handballerinnen aus Nürtingen und Bremen den Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Seither haben sich beide dort meist zwar in hinteren Tabellengefilden bewegt, dennoch aber äußerst wacker geschlagen. Im zwölften Aufeinandertreffen geht es für beide nun am heutigen Samstag (19.30 Uhr) darum, den womöglich entscheidenden Schritt Richtung siebter Zweitliga-­Saison zu machen.

Die Ausgangslage für die beiden Tabellennachbarn ist recht deutlich: Gewinnt der Neunte aus Bremen, würde er seinen Vorsprung auf die am Wochenende spielfreie SG Kirchhof, die derzeit auf dem Relegationsplatz zwölf steht, bei vier noch ausstehenden Partien auf sechs Punkte vergrößern. Hinzu kommt das weitaus bessere Torverhältnis. Das ist beim Zehnten aus der Hölderlinstadt noch besser, dafür hat die TG einen Punkt weniger als Werder, aber auch noch zwei Spiele mehr zu bestreiten.

Bremen fehlt der Rhyhtmus

Auch das Zweitliga-Tabellenbild ist im Coronajahr 2021 ein verzerrtes und während auf die Turngemeinde ein Mammut-Mai mit fünf Spielen in 15 Tagen wartet, befindet sich Werder praktisch auf der Saison-Zielgeraden. Wenig begeistert ist Bremens Trainer Robert Nijdam, der erst kürzlich seinen Vertrag bis 2024 verlängert hat, über die Termingestaltung und den dadurch fehlenden Rhythmus bei seiner Truppe. Das Spiel in Nürtingen ist das zweite in vier Wochen. „Das alles ist natürlich nicht förderlich für uns“, sagt der 152-fache holländische Nationalspieler, der morgen auch auf eine künftige Spielerin treffen wird: Mathilda Häberle vom Nürtinger Kooperationspartner TuS Metzingen wechselt nach dieser Saison in die Hansestadt.

Fehlen wird den Nürtingerinnen im zweiten Duell der langjährigen Weggefährten aber wohl wieder Laetitia Quist ebenso wie Lisa Wieder (Knochenmarködem), die diese Woche aber immerhin schon wieder leicht mittrainiert hatte. jsv