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Konzept für Windräder

Zum Artikel „Start in die dritte Amtszeit“ vom 14. Mai

In unserem Staatsforst werden wir sehr zügig Flächen anbieten, damit der Bau neuer Windräder schnell beginnen kann. Im Interview macht Herr Kretschmann keine Angaben darüber, wie viel Hektar Wald pro Windrad dafür abgeholzt werden müssen. Für die 1000 von den Grünen geplanten Windräder sind das circa 3000 Hektar Wald zuzüglich Zufahrtswege für schwere Transportfahrzeuge. Außerdem werden Bodenverdichtung, Zerschneidung von Biotopen und Beunruhigung von Tier und Mensch in Kauf genommen.

Zum Vergleich: Der Nationalpark Schwarzwald hat eine Größe von 10 062 Hektar, es wird also Wald in der Größe von knapp einem Drittel des Nationalparks vernichtet. Ist das grüne Politik? Der Staatswald gehört uns allen, nicht nur den grünen Politikerinnen und Politikern. Unser Wald ist gerade in unserem dicht besiedelten Baden-Württemberg ein besonders schützenswertes Gut. Die Standorte für Windräder sollten mit größter Sorgfalt geplant werden, dabei sollte der Wald möglichst verschont bleiben. Es sollte ein sinnvolles Konzept erarbeitet werden, wo in Deutschland Windenergie erzeugt wird und auf welchem Weg die Energie zum Verbraucher kommt.

Fritz Häußler, Kirchheim