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So reagiert das Kirchheimer Ordnungsamt

Gleich mehrere Ämter in Kirchheim kümmern sich um die Hinterlassenschaften von Hunden: Bianka Wötzel im Sachgebiet Tiefbau und Beiträge, Christoph Lazecky als Chef des Vollzugsdienstes und Christoph Kerner als Sachgebietsleiter für Grünflächen.

Warum wurde die Stadt erst nach dem Hinweis eines verärgerten Bürgers tätig? „Die Stadtverwaltung hat zwar auf langjähriges Begehren mehrerer Bürger die Hundetoiletten geliefert, für die Leerung erklärte sich damals aber die BWLV-Motorflugschule verantwortlich. Das war ein Konsens, weil für die Verwaltung die Frequentierung zu niedrig war“, sagt Bianka Wötzel. Im gesamten Stadtgebiet gibt es laut Tiefbauamt 75 Hundetoiletten. Diese werden von der Stadt betreut. „Im Innenstadtbereich gibt es tägliche Kontrollen und Leerungen und in den äußeren Bezirken erfolgt die Versorgung einmal pro Woche.“ Die Aufstellorte werden nach Anfragen der Bürger gewählt, erklärt Bianka Wötzel.

Warum ist die Situation auf der Hahnweide so schlecht? „Durch Wechsel im Vorstand der BWLV-Motorflugschule Hahnweide wurden wohl gewisse Vereinbarungen übersehen. Wir stehen mit dem Verein in Kontakt, um eine langfristige Lösung zu gewährleisten“, sagt Christoph Kerner. Die Mülleimer und Hundetoiletten wurden inzwischen durch die Stadt einmalig geleert. Kern macht aber klar: „Die Verantwortung beim Grundstück auf der Hahnweide liegt beim Verein.“ Ein anderes Problem gibt es in der Innenstadt, wie Christoph Lazecky konstatiert: „Im Sommer finden wir immer wieder liegen gelassene Hundehaufen im Stadtpark, hinter der EnBW und im Paradiesle.“ Der Vollzugsdienst sei zwar mit zivilen Streifen unterwegs, um Kotsünder in flagranti zu erwischen, aber „wir drehen uns im Kreis“.

Wie wird das Problem gelöst? Jemanden für die Kotkontrolle abzustellen ist kaum machbar. „Das Hauptproblem ist die Ignoranz der Hundebesitzer“, ärgert sich Christoph Lazecky. Erwische man einen, bleibe es meist bei einer mündlichen Verwarnung. „Erst wenn jemand zum zweiten Mal nicht aufräumt oder sonst auffällig wird, kostet es ein Verwarngeld von 20 Euro.“ Für das Frühjahr 2018 plant das Sachgebiet Tiefbauamt und Beiträge, eine Karte mit Hundetoiletten auf der Homepage der Stadt Kirchheim zu veröffentlichen. kry