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Von „CoroNoia“ getrieben

Ich wage es zu provozieren. Natur-gemäß ansteigende Infektionszah-len zum Herbst und irritierende Maßnahmen „von oben“ bewirken spürbare Zunahme von Ängsten. Ängste helfen niemandem, werden allerdings durch das bundesweite, föderale Tohuwabohu und die Un-zahl täglicher Berichte geschürt!

Durch dieses Vorgehen befürchte ich krankmachende Folgen auf sozialem Gebiet: Isolierungen, psychische Probleme bis eventuell zu Suiziden; auf wirtschaftlichem Gebiet: bis zur realen Vernichtung menschlicher Existenzen!

„Quasi-Berufsverbote“ von oben treffen viele Branchen, Angestellte wie Selbständige. Dürften diese ihrer Arbeit unter gebotener AHA- Beachtung nachgehen, könnten sie sich teils selber erhalten und obendrein Steuern und Sozialabgaben zahlen. Einhaltung des AHA-Prinzips hat mit Entzug von Freiheit nichts zu tun. Es ist solidarischer Respekt vor den Mitbürgern.

Also: Schon ganz ohne Infektionen bewirkt „CoroNoia“ menschliche Tragödien. Wer zählt diese Fälle und wägt sie - moralisch - ab gegen maligne Corona-Fälle?

Siehe Schweden: Wenige und klare Regeln sowie deren Einhaltung sichern diesen ihre gesellschaftliche Basis besser. Eine kontinuierliche „Durchseuchung“ als natürlicher Prozess wird dort vermutlich die Epidemie am ehesten beenden.

Ich würde es bevorzugen, wie die Schweden in einer fast-normalen statt in einer „CoroNoia“-getriebenen Gesellschaft zu leben. Ich wünsche mir: Einhaltung der AHA-Vorsichtsmaßnahmen, solidarische Rücksichtnahme, mündige Risikobereitschaft und weniger föderales Hick-Hack.

Dr. Peter Leusing, Weilheim