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Zweifel und Zustimmung

Zweifel an der Notwendigkeit und der Sinnhaftigkeit von Schulsozialarbeit in Ohmden haben nach wie vor Wolfgang Lutz, Roland Greiner und Jörg Spielvogel. „Ich sehe die Verantwortung für die Erziehung immer noch bei den Eltern“, sagte Wolfgang Lutz. „Kann es sein, dass Schulsozialarbeit ein Baustein der Ganztagsschule sein sollte, weil bei diesen Kindern vielleicht weniger Zeit für Erziehung zu Hause ist?“, fragte Jörg Spielvogel und fragte außerdem kritisch nach, was die angeblich gestiegene Arbeitsbelastung der Grundschullehrer angeht. Roland Greiner sagte, bei der Einführung der Ganztagsschule sei behauptet worden, das Sozialgefüge werde im Ganztag besser. „Und nun brauchen wir Schulsozialarbeit?“, fragte er. Er sei nicht sicher, ob eine Schulsozialarbeiterin in zehn Stunden etwas bewirken könne.

Pro Schulsozialarbeit äußerte sich Daniela Haible-Lutz. „Es ist unsere Aufgabe, alles dafür zu tun, dass die Umstände für die Schüler gut sind“, sagte sie. Zehn Stunden seien besser als nichts. Ähnlich argumentierte Claudia Hack. „Ich fühle meine Verantwortung für das Heranwachsen dieser Kinder zu Mitgliedern dieser Gesellschaft“, sagte sie. Wenn so ein Jugendlicher mal 16 Jahre alt sei, sei der Zug abgefahren.

Über die Kosten, die an der Gemeinde hängen bleiben, ärgert sich Andreas Rückschloß. „Die Finanzierung von Kernthemen, die eigentlich zum Thema Bildung gehören, wird auf die Gemeinden abgewälzt“, sagte er. Die Gemeinde rechnet mit Kosten zwischen 9 300 und 14 400 Euro, die sie pro Jahr für die 25-Prozent-Stelle bezahlen muss. Die Zuschüsse von Land und Landkreis betragen 8 350 Euro. adö