pm. „Zukunftssicher, modern, abwechslungsreich sowie vielseitige Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten – dies sind nur einige der vielen Eigenschaften des Ausbildungsberufs Steuerfachangestellte*r, der den Einstieg in die Branche möglich macht. Zusätzlich bietet der Berufsstand eine Vielzahl an Fortbildungen, damit Kanzleimitarbeiter*innen diverse Fähigkeiten und Kompetenzen erlangen. Es werden Entwicklungsmöglichkeiten mit abwechslungsreichen Aufgaben geschaffen, die durch einen sicheren Arbeitsplatz und Work-Life-Separation abgerundet werden“, so die Bundessteuerberaterkammer.
Digital und vielseitig: die Ausbildung als Steuerfachangestellte*r
„Wer auch morgen noch ausbilden und sich bei den Digital Natives als attraktiver Arbeitgeber positionieren möchte, muss mit der Zeit gehen. Dank der im letzten Jahr verabschiedeten Neuordnung ist die Ausbildung im steuerberatenden Beruf nun zukunftsfest. Digitale Verfahrensabläufe und kommunikative Fähigkeiten stehen dabei im Fokus“, erläutert die Bundessteuerberaterkammer. Steuerfachangestellte unterstützen Steuerberater*innen unter anderem bei der steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Beratung ihrer Mandantschaft, stehen im Kontakt mit Finanzämtern oder Sozialversicherungsträgern, berechnen Gehälter, planen und überwachen Termine sowie Fristen. Sie sorgen für eine ordnungsgemäße Buchführung der Mandant*innen, erstellen Jahresabschlüsse für Unternehmen, bearbeiten Steuererklärungen und überprüfen Steuerbescheide. Staubige Aktenordner? Fehlanzeige! In der Steuerberatung läuft heutzutage nichts ohne Cloud, Scanner und Co. Rechnungen, Kontoauszüge, Abschlüsse etc. werden digital bearbeitet. Zudem ist die Mandantschaft meist recht vielseitig und besteht aus Vertreter*innen der Industrie, des Handels, des Handwerks, des Dienstleistungsbereichs sowie Freiberufler*innen und Privatpersonen. Dies ermöglicht tiefe Einblicke in viele unterschiedliche Unternehmen und wirtschaftliche Zusammenhänge.
Wer einen qualifizierten Schulabschluss erlangt hat, erfüllt die notwendige fachliche Voraussetzung. Da die begehrte Ausbildung jedoch zu den anspruchsvollsten zählt, haben (Fach-)Abiturient*innen die besten Chancen. Wenn Interessierte zusätzlich kommunikativ und digitalaffin sind, eine schnelle Auffassungsgabe sowie ein Gefühl für Zahlen haben, stehen die Chancen auf einen Ausbildungsplatz sehr gut. Ob der Beruf grundsätzlich geeignet ist, lässt sich schnell herausfinden: Mit Hilfe des 15-minütigen Eignungstests unter https://eignungstest.mehr-als-du-denkst.de liegt das Ergebnis schnell auf dem Tisch.
Vielseitige Fortbildungsmöglichkeiten
Nach der Ausbildung ist vor der Fortbildung. Der erfolgreiche Abschluss als Steuerfachangestellte*r bildet den Grundstein für die weitere berufliche Entwicklung. So bietet die Branche zahlreiche Fortbildungen als Steuerfachwirt*in, Fachassistent*in Lohn und Gehalt (FALG), Fachassistent*in Rechnungswesen und Controlling (FARC), Fachassistent*in Land- und Forstwirtschaft (FALF) sowie Fachassistent*in Digitalisierung und IT-Prozesse (FAIT). Jährlich nutzen ca. 3.500 Mitarbeiter*innen die staatlich anerkannten Fortbildungsprüfungen der Steuerberaterkammern.
Besonders gefragt ist die Fortbildung Steuerfachwirt*in. Neben berufserfahrenen Steuerfachangestellten können Interessierte mit fachlicher Qualifikation und Einsatzbereitschaft auch über einen Quereinstieg diesen Weg wählen. Ist die Fortbildung erfolgreich bestanden, steht der Büroleitung oft nichts mehr im Weg. Diese Beschäftigten betreuen häufig Teams und verfügen über ein breites Wissen in den Bereichen Steuerrechtsprechung, Rechnungswesen, Verwaltungspraxis und Gesetzgebung. Die Steuerfachwirtprüfung ist außerdem der schnellste Weg zur Steuerberaterprüfung. Bereits nach sechs Jahren Berufstätigkeit im Steuerwesen können sich Steuerfachwirt*innen zur Prüfung anmelden.
Neu im Portfolio der Fortbildungsmöglichkeiten ist der FAIT – Fachassistent*in Digitalisierung und IT-Prozesse –, der in der „Dreiecksbeziehung“ zwischen Steuerberaterkanzlei, Mandantenunternehmen und Finanzverwaltung tätig ist. Der FAIT verfügt über den notwendigen Überblick über digitale Geschäftsprozesse, Arbeitsabläufe sowie die damit verbundenen Datenflüsse und Schnittstellen für und mit der Steuerberaterkanzlei. Ziel der neuen Fortbildungsprüfung ist es, Steuerberater*innen bei der Organisation, Umsetzung und Weiterentwicklung einer Digitalstrategie zu unterstützen und einen medienbruchfreien Daten- und Informationsaustausch sicherzustellen.
Fazit
Mit dem Beruf Steuerfachangestellte*r bietet die Branche Interessierten eine beliebte Ausbildung mit niedrigen Einstiegsbarrieren. Außerdem wartet eine Fülle von Fortbildungsmöglichkeiten, die den Weg für zukünftige Steuerberater*innen attraktiv und abwechslungsreich gestalten. Weitere Informationen zur Aus- und Fortbildung sind auf der Website der Bundessteuerberaterkammer unter www.bstbk.de zu finden. Eine Ausbildungs- und Praktikumsbörse sowie ein Eignungstest stehen zur Verfügung unter www.mehr-als-du-denkst.de.