lps/Ms. Lokführer sind gefragte Arbeitskräfte. Während der Coronapandemie fielen öfter Züge im öffentlichen Nahverkehr und im Fernverkehr aus, da Ersatz für kranke Triebfahrzeugführer fehlte. Die Personaldecke ist dünn. Wer sich in einer Umschulung die notwendigen praktischen und theoretischen Kenntnisse zum Führen von Schienenfahrzeugen erwirbt, findet mit großer Wahrscheinlichkeit eine gut bezahlte Stelle. Umschulen lassen darf sich, wer 20 Jahre oder älter ist und einen Schulabschluss vorweisen kann. Manche Kursanbieter erwarten eine Ausbildung in einem technischen Beruf. Verständnis für Technik sollte man auf jeden Fall mitbringen. Wer sich für einen Kursplatz interessiert, muss einen Auszug aus dem Fahreignungsregister vorlegen und eine medizinische und psychologische Eignungsprüfung über sich ergehen lassen. Während der Ausbildung erwirbt man den Triebfahrzeugführerschein und lernt, nach den Regeln der Fahrdienstvorschrift zu fahren. Dabei sind in Deutschland die Vorschriften der Deutschen Bahn von den Vorschriften für Nichtbundeseigene Eisenbahnen zu unterscheiden. Die Fahrstunden finden im Rahmen eines betrieblichen Praktikums statt. Zum Lehrplan gehören außerdem Rangierbewegungen und die Zugbildung von Reisezügen und Güterzügen. Die Befähigung zum Wagenprüfer und Bremsprobeberechtigten sind ebenso Teil der Umschulung wie Kenntnisse über Fahrtüberwachungssysteme, die im Gleis angebracht sind. Nach den Kursen kann man die Verantwortung für eine sichere Fahrt übernehmen.
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