lps/Jv. Der Tag der Rückengesundheit hat in diesem Jahr das Motto „Rückengesund mit Herz, Hand und Verstand“. Am fünfzehnten März finden bundesweit Veranstaltungen von Rückenschulen, Fitnessstudios, Gesundheitszentren, therapeutischen Praxen sowie weiteren Initiatoren statt, die im Zeichen einer ganzheitlichen Rückengesundheit stehen. Vorträge, Ausstellungen, Schnupperkurse und Mitmachaktionen stellen die Wichtigkeit eines gesunden Rückens in den Fokus. Damit das Rückentraining auch langfristig erfolgreich sein kann und die Motivation für die Bewegung nicht nachlässt, ist es für die Trainierenden hilfreich, bei der Änderung ihrer Lebensgewohnheiten „Herz, Hand und Verstand“ einzubeziehen. Alle drei Ebenen sollen angesprochen werden, um eine Einheit von Denken, Fühlen und Handeln zu erzielen, die nachhaltig mehr Bewegung in den Alltag bringt. Der Ansatz für ein erfolgreiches Lernen neuer Gewohnheiten geht auf den bekannten Schweizer Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi zurück, der Ende des achtzehnten und Anfang des neunzehnten Jahrhunderts die freie Entfaltung eines Menschen durch eine förderliche Umwelt und ein respektvolles Miteinander propagierte. Einer seiner Grundsätze war, den Menschen zu befähigen, sich selbst zu helfen. Zum Tag der Rückengesundheit wird über wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zur Rückenschmerzprävention informiert. Nur wenn der Verstand die Bedeutsamkeit von Gesundheitsmaßnahmen erkennt, ist der Grundstein für eine Verhaltensänderung gelegt. Die psychische Selbstfürsorge, also die Ebene des Herzens, wird aufgrund der alltäglichen Anforderungen oft hintangestellt. Der ganzheitliche Ansatz beinhaltet jedoch nicht nur das körperliche Training, sondern auch Achtsamkeit und Wohlbefinden. Mit der „Hand“ im diesjährigen Motto ist die motorische Ebene gemeint. Die regelmäßige Umsetzung einer vielseitigen und alltagstauglichen körperlichen Aktivität wird betont, um neue Gewohnheiten zu erlernen und dauerhaft zu etablieren.
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