LK. Lawinen stellen eine erhebliche Gefahr für Wintersportler dar. Auch wenn absolute Sicherheit abseits der Piste nicht garantiert werden kann, lassen sich durch gezielte Vorsichtsmaßnahmen und Kenntnisse das Risiko minimieren und das Überleben im Notfall sichern. Lawinen entstehen, wenn Schneemassen auf einem Hang ins Rutschen geraten. Verschiedene Faktoren wie Schneetyp, Hangneigung und Wetterbedingungen beeinflussen die Lawinengefahr. Wer sicher durch die Berge und Schneelandschaften wandern will, sollte deswegen stets einen Lawinenairbag-Rucksack dabeihaben. Dieser kann die Verschüttungstiefe reduzieren und die Überlebenschancen erhöhen.
Lawinenkurs besuchen
Auch das Mitführen eines LVS-Geräts kann hilfreich sein. LVS steht dabei für Lawinenverschüttetensuche und ermöglicht es – wie der Name schon sagt – Verschüttete zu orten. Das Gerät funktioniert in zwei Modi: Sende- und Suchbetrieb. Im Sendebetrieb sendet es ein Signal aus, das andere Geräte orten können. Im Suchbetrieb wird die Richtung des Signals akustisch angezeigt, was wiederum bei der Suche nach Verschütteten hilft. Für die Bergung von Verschütteten sind eine Lawinenschaufel und eine Lawinensonde zudem unerlässlich. Doch wie kann man sicherstellen, dass man erst gar nicht in eine solche Situation gerät? Wer sich regelmäßig abseits der Piste bewegt, sollte einen Lawinenkurs besuchen. In diesen Kursen lernen Teilnehmer, wie man Gefahrenlagen richtig einschätzt, den Umgang mit LVS-Gerät und Sonde übt und das Verhalten bei einem Lawinenunfall trainiert. Auch Erste-Hilfe-Kenntnisse werden vermittelt. In vielen Bergregionen werden zudem Schutzbauten wie Netze und Barrieren installiert, um die Entstehung von Lawinen zu verhindern. Bei hoher Lawinengefahr können Skigebiete oder Straßen gesperrt oder sogar Evakuierungen angeordnet werden, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.