lps/LK. Für manche ist er ein No-Go, während andere nicht genug davon haben können: Geruch und Geschmack von Knoblauch sind intensiv. Doch genau darin liegen nicht nur seine kulinarischen, sondern auch gesundheitlichen Besonderheiten. Knoblauch enthält die Schwefelverbindungen Allicin und Aloen. Diese bilden sich allerdings erst, wenn die Zellwände durchtrennt werden, zum Beispiel beim Schneiden oder Pressen der Knoblauchzehen. Allicin wirkt gegen Bakterien, Viren und Pilze. Beiden Schwefelverbindungen wird eine leicht blutverdünnende und blutdrucksenkende Wirkung zugeschrieben. Somit kann der Verzehr von Knoblauch Thrombose, Schlaganfall und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen und wirkt dabei zusätzlich wie ein natürliches Antibiotikum. Im Gegensatz zu herkömmlichen chemischen Antibiotika, die das Mikrobiom im Darm angreifen, wirkt sich Knoblauch positiv auf die Darmflora aus. Des Weiteren enthalten die Knollen Saponin, einen sekundären Pflanzenstoff, der förderlich für die Senkung von hohen LDL-Cholesterinwerten ist. Dazu reicht schon eine große Zehe pro Tag. Doch damit nicht genug! Knoblauch hat außerdem krebshemmende Eigenschaften, indem Allicin zur Zerstörung von Tumorzellen beiträgt. Auch die Leber profitiert von dem Alleskönner. Ihre Zellwände werden gefestigt und ihre Entgiftungsfunktion gestärkt. Der Geschmack von Knoblauch ist in rohem Zustand besonders scharf und dominant. Beim Erhitzen mildert er sich ab. Das liegt allerdings daran, dass die wertvollen Schwefelverbindungen zerstört werden. Um die gesundheitsfördernden Eigenschaften jedoch nicht zu verlieren, sollte auf eine schonende Zubereitung geachtet werden. Eine weiße bis zartviolette Färbung der Knollen ist ein Zeichen für Frische. Haben sich schon Triebe entwickelt, ist der Knoblauch bereits älter und eventuell bitter.