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Arbeitgebervertreter halten Einlenken für richtig

Wirtschaftsverbände in der Region befürworten die gestrige Fristverlängerung und sehen keine Hinweise auf massiven Missbrauch bei telefonischen Krankmeldungen. Es gebe Unternehmen, die einen erhöhten Krankenstand verzeichneten, sagt Ralph Wurster, Geschäftsführer von Südwestmetall im Bezirk Neckar-Fils. Das sei aber nicht die Mehrheit. Eine temporäre Verlängerung der telefonischen Krankschreibung hält er für vertretbar. „Wegen zwei Wochen geht die Welt nicht unter“, sagt Wurster. Gesundheit gehe in diesem Fall vor.

Die Verlängerung der Frist hält auch Jens Schmitt, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, für richtig. „Die Fallzahlen wären sonst wohl wieder gestiegen“, meint er. Dass es für Arbeitnehmer zuletzt einfacher war, an eine Krankmeldung zu kommen, habe bei den Mitgliedsfirmen zu keinen erkennbaren Problemen geführt. „Mir wäre so etwas nicht bekannt“, sagt Schmitt. „Unsere Betriebe haben im Moment ganz andere Sorgen.“bk