Kirchheim

Betreute Kids müssen Maske tragen

Pandemie Bei Schulbetreuung besteht ab Montag Maskenpflicht. Bei Kitas könnte es zu Teilschließungen kommen.

Ab kommender Woche ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in der Frühbetreuung von 7 bis 8.45 Uhr und in der Spätbetreuung von
Ab kommender Woche ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in der Frühbetreuung von 7 bis 8.45 Uhr und in der Spätbetreuung von 15 bis 17 Uhr verpflichtend für alle Kinder. Symbolbild

Kirchheim. Mit der Änderung der Corona-Verordnung Schule der Landesregierung kann das Kultusministerium bei Feststellung einer landesweiten 7-Tages-Inzidenz von 35 durch das Landesgesundheitsamt eine Maskenpflicht im Unterricht ab Klassenstufe 5 anordnen.

Die Stadt Kirchheim möchte dazu beitragen, dass der Betrieb der Schulkindbetreuung in Pandemie-Zeiten möglichst reibungslos ablaufen kann. Hierzu gehört auch, dass das Infektionsrisiko in der städtischen Betreuung reduziert wird. Wegen der vorhandenen Personalkapazitäten ist es aber nicht möglich, Kinder nur in der jeweiligen Jahrgangsstufe zu betreuen. Aus diesem Grund wurde eine Einteilung in feste Gruppen vorgenommen. Da dies jedoch in der Regel in der ergänzenden Betreuung und in der Frühbetreuung aufgrund deutlich geringerer Betreuungszahlen nicht möglich ist, besteht für Kinder in dieser Betreuungsform eine Maskenpflicht.

Ab kommender Woche ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in der Frühbetreuung von 7 bis 8.45 Uhr und in der Spätbetreuung von 15 bis 17 Uhr verpflichtend für alle Kinder. Dies gilt auch zu anderen Zeiten, wenn sich die Gruppen während eines städtischen Betreuungsangebots an ihrem Schulstandort mischen. Eltern werden gebeten, ihren Kindern ab nächs­ter Woche einen Mund-Nasen-Schutz mitzugeben. Die Teilnahme in der Früh- und Spätbetreuung ist ohne Einhaltung der Maskenpflicht nicht mehr möglich.

Personal fällt aus

Zudem könnte es im Herbst und Winter zu Teilschließungen von Kitas kommen. Der Grund: Personalausfälle. „Gegenwärtig sehen wir uns mit Krankheitsausfällen konfrontiert, die aus unserer Sicht ungewöhnlich für diese Jahreszeit sind“, erklärt Michaela Göhler-Bald, Leiterin der Abteilung Bildung der Stadtverwaltung Kirchheim. Dass sich während der Erkältungszeit die Reihen lichten, komme vor, in diesem Jahr seien die Ausfälle aber bereits ungewöhnlich früh aufgetreten, teilweise unmittelbar nach den Sommerferien. Erschwerend komme hinzu, dass Kindertageseinrichtungen nur einen „Regelbetrieb unter Pandemie-Bedingungen“ anbieten dürfen, der einen wechselnden Einsatzort der vorhandenen Springkräfte ausschließt.

„Es ist nicht auszuschließen, dass uns ein ähnlich holpriger Winter bevorsteht“, gibt Göhler-Bald zu. In den vergangenen Wochen kam es bereits zu Teilschließungen oder freiwilligen Gruppenreduzierungen, um den Kernbetrieb aufrechterhalten zu können. Dass dies bei den betroffenen Eltern zu Schwierigkeiten geführt hat, ist nachvollziehbar. „Diese Maßnahmen sind aber unser allerletztes Mittel, wenn keine Alternativen vorhanden sind.“ pm