Kirchheim

„Bildung darf nicht am Geld scheitern“

Beruf Teurer statt einfacher: Die FDP kritisiert die Bundesregierung für die geplante Umsatzsteuer auf Weiterbildungskurse.

Spenden-Verdopplungsaktion
Die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen startet wieder ihre Spenden-Verdopplungsaktion. Symbolbild

Kirchheim. Der FDP-Ortsverband Kirchheim-Weilheim-Lenninger Tal hat in einer Pressemeldung auf die geplante Ausweitung der Umsatzsteuer auf Weiterbildung ohne direkte berufliche Verwertbarkeit reagiert. Für zahlreiche Weiterbildungskurse von Volkshochschulen würden infolge dessen die Kosten deutlich steigen. Betroffen wären laut FDP beispielsweise Computerkurse für Senioren, Ehrenamtstraining oder allgemeine Sprachkurse. Auch Angebote der Volkshochschule in Kirchheim würden in der Folge teurer. Laut Schätzungen müssten bundesweit rund 4,5 Millionen Teilnehmer von Volkshochschulkursen künftig tiefer in die Tasche greifen.

Die FDP kritisiert die Bundesregierung von CDU/CSU und SPD für dieses Vorhaben. „Weiterbildung muss einfacher werden, nicht teuer. Dass Olaf Scholz ausgerechnet die bestrafen will, die in ihre Bildung investieren, ist absurd“, sagt Jens Brandenburg, Sprecher für lebenslanges Lernen der FDP-Bundestagsfraktion. Der Bildungspolitiker betont, die Digitalisierung verändere die Arbeitswelt grundlegend. Lebenslanges Lernen werde daher für selbst bestimmtes Leben und Arbeiten immer wichtiger.

Auch die FDP Kirchheim-Weilheim-Lenninger Tal kritisiert die geplante Steuerausweitung. Mit Blick auf die Auswirkungen vor Ort warnt Ortsvorsitzender Albrecht Ellwanger: „In Kirchheim betrifft es nicht nur die Volkshochschule, sondern auch die Familien-Bildungsstätte, die auch wertvolle Bildungsarbeit leistet.“

Die FDP-Bundestagsfraktion zeigt sich mit Blick auf die anstehende parlamentarische Beratung zielgerichtet. Man werde sich entschlossen mit voller Kraft gegen eine entsprechende Änderung stemmen, so Sprecher Jens Brandenburg. Weiterbildung dürfe schließlich nicht an finanziellen Hürden scheitern. pm