Kirchheim

Bio-Pioniere in Nah und Fern

Bio-Land Großes Augenmerk auf Bio-Ernährung richtet Dänemark. Dort gibt es einen staatlichen Aktionsplan zum ökogischen Landbau und das sogenannte Bio-Cuisine-Logo für Caterer, Kantinen und Restaurants. Aktuell sind 1 879 davon mit dem staatlichen Logo ausgezeichnet, das - je nach erreichtem Bio-Anteil - in Bronze, Silber und Gold vergeben wird.

Regionale Vorreiter Auch immer mehr Einrichtungen, Unternehmen und Landwirte aus der Region setzen auf Bio. Pioniere sind Bernd und Eve Sigel von der Bäckerei Scholderbeck in Weilheim. Seit 25 Jahren stellen sie Bio-Backwaren her. Einer ihrer Partner ist der Biolandhof Gruel in Owen, der Biogetreide rund um die Teck anbaut. Im zertifizierten Restaurant der Evangelischen Akademie Bad Boll werden Bioprodukte aus der Region und aus fairem Handel verwendet. Die Waldorfschule in Nürtingen ist dabei, den Bio-Anteil in ihrem Essen von bisher 85 auf 100 Prozent aufzustocken.

Speisepläne Großküchen, die auf ökologisch erzeugte Produkte umstellen, können auf eine Vielzahl von Rezepten in Online-Datenbanken zurückgreifen. Eine Fundgrube ist die Seite www.biospeiseplan.de. Dort gibt es kostenlose Musterspeisepläne und Tipps zu Einkauf und Küchenmanagement samt Kostenkalkulation. Dahinter steckt die Initiative „Bio für Kinder“, die von der Stadt München und der Gesellschaft für Kulturveranstaltungen und Umweltaktivitäten „Tollwood“ ins Leben gerufen wurde und von der Bio-Catering-Unternehmerin Carola Petrone begleitet wird. Auch auf der Homepage www.oekolandbau.de gibt es Kochvorschläge.

Leitfaden Ebenfalls auf der Homepage www.oekolandbau.de können sich Interessierte den Leitfaden „Mehr Bio in Kommunen“ des Netzwerks deutscher Biostädte herunterladen. Dort gibt es auch Formulierungsvorschläge für die Ausschreibungen, die den EU-Richtlinien standhalten.bil