Kirchheim

Das sagt die Verbraucherzentrale

Kleines Risiko im Netz: Das Risiko, im Internet betrogen zu werden, ist laut Dr. Peter Grieble von der Verbraucherzentrale in Stuttgart relativ gering. Zwar wurde laut einer Studie schon jeder zweite Nutzer einmal Opfer von Online-Kriminalität, doch die Kosten für den Geschädigten halten sich meist in Grenzen. Für die Relevanz einer Versicherung sei der mögliche Schaden der springende Punkt, nicht etwa die Häufigkeit.

Luxusprodukt: Man kann sich nicht alles leisten. Laut Grieble haben deshalb andere Versicherungen Vorrang: Wer keine Haftpflichtversicherung habe, müsse sich um den Internet-Schutz erst gar nicht kümmern. Grund: Passiert etwas am eigenen Haus, sind die Kosten und das Risiko um ein Vielfaches höher. Den Internet-Schutz betrachtet er eher als nützliche Hilfe, wenn Verbraucher nicht wissen, wohin mit ihren Problemen.

Technisch begrenzt: Aus technischer Sicht sind die Möglichkeiten der Internet-Versicherung sehr begrenzt. Wenn beispielsweise ein Virus die Daten auf dem Computer zerstört hat, kann in manchen Fällen auch die Versicherung nichts ausrichten. Diese übernimmt lediglich die Kosten bis zu 2 000 Euro. Sinnvoll sei das Angebot für Menschen, die auf jeden Fall versuchen wollen, ihre Daten zu retten – egal, wie‘s ausgeht.

Katze im Sack: Die Sparkassen-Versicherung vermittelt Probleme an entsprechende Agenturen: Machen diese Agenturen ihren Job gut, profitiert der Kunde im Schadensfall. Wenn nicht, schmeißt er sein Geld raus und hätte sich besser eigenständig auf die Suche nach Experten machen können. Eines sei klar: Bei 49 Euro Jahresbeitrag kann die Versicherung nicht mit großem Füllhorn das Geld ausschütten. mona