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Der Landkreis Esslingen fördert die E-Mobilität

Die illustre Runde aus den Landkreisen München, Leipzig und Esslingen traf sich später in der Medius Klinik Kirchheim. Dort stellten die Kollegen aus Leipzig und Esslingen die ersten Schritte bei der Umsetzung der Elektromobilitätskonzepte vor. Die rund 60 Landkreis-Vertreter stellten fest, dass einige Ideen durchaus in allen drei Landkreisen realisiert werden könnten. Peter Keck vom Landratsamt Esslingen präsentierte den Gästen, wie in Esslingen die E-Mobilität in ersten Schritten gefördert wird. „Im Juni haben wir eine Studie in Auftrag gegeben. Erste konkrete Vorschläge, die wir dann umsetzen wollen, erwarten wir bis Mai 2020.“ Dabei setzt der Landkreis auf nachhaltige Mobilität. „Dafür braucht es die geeignete Infrastruktur.“

Der ÖPNV steht gemäß Landrat Heinz Eininger im Fokus. „Bei den Rad schnellwegen schaffen wir mit dem Neckartalweg einen Piloten im Land.“ Viele Busse werden emissionsarm aufgerüstet und eingekauft. Dazu brauche es eine sinnvolle Ladestruktur. Ebenso ist der Neubau des Landratsamtes eine Herausforderung. Peter Keck sagte dazu: „Wenn das neue Gebäude des Landratsamtes am Radschnellweg steht, gehen wir davon aus, dass viele Kunden mit dem Pedelec zu uns kommen.“ Nicht zuletzt die hohe Affinität zum Auto habe den Landkreis Esslingen bei Ladesäulen zum Vorreiter gemacht. Insgesamt gebe es knapp 250 Ladesäulen, darunter 26 Schnellladesäulen. Die mittlere Distanz zur nächsten „E-Tankstelle“ betrage damit 2,5 Kilometer, so Keck.

Auch die Fahrzeuge des Landratsamtes sollen künftig emissionsarm unterwegs sein. Für Peter Keck gibt es allerdings Einschränkungen bei der Umstellung: „Schneeräumer, die zum Teil 24 Stunden auf der B10 im Einsatz sind, werden kaum mit einem reinen Elektromotor auskommen.“ Jedoch gibt es erste Überlegungen, diese Lkw mit einer Solaranlage auf dem Dach auszustatten. Landrat Heinz Eininger erklärte zur schrittweisen Umstellung auf Elektromobilität: „Wir prüfen, wo im Nahbereich der Einsatz von Elektromobilen möglich ist und wo wir Hybridfahrzeuge einsetzen.“ Für Heinz Eininger sind die Schritte auch dringend nötig. „Wir sind unmittelbar von den Luftreinhalteplänen in und um Stuttgart betroffen.“ kry