Kirchheim

„Die Spanier wollten nie ins Bett gehen“

Austausch Schüler des Ludwig-Uhland-Gymnasiums besuchen Spanien und werden selbst zu Gastgebern.

Kirchheim. Vor kurzem hieß es für 22 Schüler der Klassen 9 des Kirchheimer Ludwig-Uhland-Gymnasiums (LUG): „Spanien - wir kommen“. In Begleitung der Fremdsprachen-Lehrerinnen Lisa Häßler und Anja Gröber ging es in Richtung Valladolid nach Kastilien ins nördliche Spanien. Der Austausch fand schon zum dritten Mal statt.

Das Programm dort war sehr vielfältig und ging vom Besuch im Unterricht über eine Stadtführung in Valladolid bis zum gemeinschaftlichen Kekse backen.

Highlight war in doppelter Hinsicht der Besuch der Universitätsstadt Salamanca. Zum einen konnte die Gruppe dort auf den Spuren der Personen des ersten Bandes des Lehrbuchs wandeln und den Frosch „rana“ als Maskottchen der Stadt bewundern. Zum anderen zeigte das Wetter alles, was es zu bieten hatte: von Sonnenschein bis zu Graupelschauern.

Beim Abschied waren die Emotionen groß, und so freuten sich alle auf ein Wiedersehen etwa zwei Wochen später in Kirchheim.

Erst Erkunder, dann Gastgeber

Als der Bus mit den Spaniern dann vor dem LUG vorfuhr, konnte es manch einer kaum erwarten, seinen spanischen Gast wieder in die Arme zu schließen.

Der freundschaftliche Em­pfang prägte die Stimmung der ganzen Woche in der Teckstadt. Große Verwunderung herrschte auf Seiten der „Lugianer“ wegen der nicht enden wollenden Energie der Spanier, die laut der Gastgeber „nie ins Bett gehen wollten“.

Die Spanier waren vom Schulgebäude sowohl wegen seiner Weitläufigkeit als auch wegen der Ausstattung sehr beeindruckt. Auch die schwäbische Küche hat es ihnen angetan.

Durch das Programm der Schule und bei vielerlei Aktivitäten mit den deutschen Schülern erhielten die spanischen Gäste einen kleinen Eindruck von Süddeutschland.

Auch wenn der Besuch der Spanier unter dem Motto stand „Spanische Schüler kommen nach Deutschland, um Englisch zu sprechen“, so mischten sich doch einige Brocken Deutsch und auch Schwäbisch darunter.

Die Begleitlehrerinnen freuten sich über die gelungene Verständigung über Ländergrenzen hinweg: Die Schüler erlebten eine fremde Kultur und übernahmen vielleicht auch manches. „¡Hasta el próximo año!“ Das heißt: „Bis zum nächsten Jahr!“Tanja Gotthold-Knapp