lps/LK. Im Körper des Menschen spielt der Darm eine bedeutsame Rolle. Die Verdauung ist ein entscheidender Schritt für die Energiebereitstellung und Leistungsfähigkeit. Gleichzeitig gewinnt die Medizin immer mehr Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Darm und Immunsystem sowie Darm und Psyche. Das Organ hat also einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden. Das spürt man spätestens, wenn man unter Symptomen wie Verstopfungen, Blähungen oder Schmerzen leidet. Das passende Bewegungsprogramm kann helfen, die Beschwerden zu lindern und die Darmtätigkeit zu unterstützen, denn der Darm selbst ist in Bewegung. Leidet man unter akuten Symptomen, kann man äußerlich durch eine sanfte Bauchmassage den Darmverlauf nachahmen und ihn somit entlasten. Die Steuerzentrale des Darms sitzt, auf nervlicher Ebene, in der Brustwirbelsäule. Damit die Kommunikation zwischen diesen beiden Zentren gut funktioniert, sollten die Wirbelkörper frei und mobil sein. Andernfalls droht die Gefahr, das Nerven beeinträchtigt werden und Informationen den Darm nicht erreichen oder fehlleiten. Allein mit einer bewussten Bauchatmung kann man viel für den Darm tun. Dabei wird das Zwerchfell nach unten geschoben und der Darm stimuliert. Intensive Workouts und ein straffes Trainingsprogramm sind hingegen nicht immer die beste Wahl. Generell kann man festhalten, dass Sport die Durchblutung fördert und somit den Darm anregt. Auch eine stabile Rumpf- und Beckenbodenmuskulatur unterstützen das Organ. Allerdings kann exzessives Sporttreiben Stress erzeugen und somit erhöhte Mengen an Cortisol produzieren. Da dann die Bewältigung der Stresssituation oberste Priorität gewinnt, wird dem Verdauungstrakt Energie entzogen. Auf lange Sicht kann diese zu Entzündungen, einer veränderten Darmflora und damit einhergehenden Beschwerden führen.