Kirchheim

Erfolgreicher 36-Stunden-Marathon

Aktion Über 300 Freiwillige der KAB sortieren Altkleider für mehr Gerechtigkeit. Sie kommen auch aus Kirchheim.

Kirchheim. An zwölf Standorten in der Diözese Rottenburg-Stuttgart brachten sich über 300 Ehrenamtliche in der 36-Stunden-Aktion der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) ein: Die zentrale Aktion fand in der Sammelzent­rale in Laupheim statt, wo alleine zehn Gruppen Kleidung für einen 20-Tonnen-Container vorbereiteten, darunter auch die KAB-Gruppe aus Kirchheim.

Darüber hinaus wurden Äpfel aus Streuobstwiesen zu Apfelsaft verarbeitet, eine Ausstellung zum Thema gute Pflege organisiert oder politische Veranstaltungen zu den Folgen von TTIP und CETA oder einer Rentenreform, die Altersarmut verhindert, durchgeführt.

Alle Projekte in der 36-Stunden-Aktion hatten einen Bezug zu sozialer Gerechtigkeit. „Wir wollen in verschiedenen Themenfeldern zeigen, wie wir uns eine menschenfreundliche Form des Wirtschaftens und Arbeitens vorstellen“, sagt KAB-Sekretär Ákos Csernai-Weimer dazu. Dazu gehöre einerseits ein faires Miteinander hier, aber auch ein Bewusstsein für die Folgen unseres Handelns auf Länder im Süden.

Durch die ersten sechs Container-Lieferungen der KAB konnten in Uganda zwanzig Shops eröffnet werden, in denen jeweils eine Familie eine Beschäftigung findet. Darüber hinaus sind Arbeitsplätze bei der Anpassung der Ware an den dortigen Markt entstanden. Zwanzig Prozent der Kleidung der Arbeitnehmerbewegung wurden an Bedürftige abgegeben. Die Container der letzten Aktion gehen erst Anfang November auf die weite Reise. Es dauert dann acht bis zehn Wochen, bis die Kleider über Ulm-Dornstadt, Hamburg, Mombasa, in Kampala, der Hauptstadt von Uganda, ankommen. Von dort aus werden sie verteilt. pm