Kreis Esslingen. Für Ersthelfer in Betrieben wird der bisher 16-stündige Erste-Hilfe-Grundkurs auf einen Tag verkürzt. Die Erste-Hilfe-Fortbildung verlängert sich um eine Unterrichtseinheit. Das Ziel des neuen Konzepts ist mehr Praxistraining und weniger Theorie. Dafür wurden 58 Ausbilder des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Nürtingen-Kirchheim, mit Erste-Hilfe-Übungstaschen für eine noch praxisnähere Ausbildung ausgestattet, sie wurden in das neue Programm eingewiesen und sind somit bestens vorbereitet.
„Zur Vorbereitung dieses Vorhabens wurden in Baden-Württemberg im ersten Halbjahr 2014 in Zusammenarbeit mit der DRK-Landesschule Pfalzgrafenweiler drei Pilotprojekte durchgeführt, an denen die DRK-Kreisverbände Böblingen, Nürtingen-Kirchheim und Stuttgart teilgenommen haben“, erklärten Uwe Bantleon, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter, und Melanie Dorn, Kreisausbildungsleiterin, bei der Übergabe der Erste-Hilfe-Übungstaschen an die Ausbildungsleiter der DRK-Bereitschaften Frickenhausen, Großbettlingen, Kirchheim, Lenninger Tal, Neckartenzlingen, Neuffen, Nürtingen, Weilheim und Wendlingen.
Für die praktische Durchführung der „neuen“ Erste-Hilfe-Kurse wünschte Rolf Siebert, Kreisverbandsvorsitzender des DRK-Kreisverbands Nürtingen-Kirchheim, einen guten Start. Für eine noch praxisnähere Ausbildung erhielt außerdem jede örtliche DRK-Gliederung ein Finger- und Handimitat, Gel-Eiswürfel und Amputationstüten.
Melanie Dorn machte darauf aufmerksam, dass voraussichtlich auch Autofahrer in das neue Konzept eingebunden werden. Der Kurs „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ soll wohl künftig durch den Erste-Hilfe-Kurs in neun Unterrichtseinheiten ersetzt werden. Die notwendige Entscheidung durch das Bundesverkehrsministerium und die entsprechenden Gremien steht jedoch noch aus.
Weitere Informationen rund um das neue Kursprogramm erhalten Interessierte auf www.kv-nuertingen.drk.de im Internet.