Kirchheim

Fürs Klima nach Schulschluss auf die Straße

Schülerdemo vor rathaus, Stand up for Future, Klimaschutz, Klimawandel, Fridays for Future
Schülerdemo vor rathaus, Stand up for Future, Klimaschutz, Klimawandel, Fridays for Future

„Stand up for future“ ist die eindrucksvolle Antwort auf „Fridays for Future“. Gestern Nachmittag Punkt Drei-Uhr-Glockenschlag begann die Schülerdemo für einen konsequenten Klimaschutz vor dem Kirchheimer Rathaus. Die Initiative ging von Schülern des Kirchheimer Schlossgymnasiums aus. Weil ihnen die Teilnahme an der großen Stuttgarter Demonstration im Frühjahr von ihrer Rektorin verweigert wurde, kamen die Jugendlichen auf die Idee, selber ein Projekt auf die Beine zu stellen. „Die Idee einer Kundgebung war die aufwendigste von allen, die wir hatten - aber wir haben uns trotzdem für sie entschieden“, erzählten Jara und Carlotta bei ihrer Begrüßung. Sie und ihre Mitstreiter wollten zeigen, dass es ihnen wirklich um den Klimaschutz geht und sie sich dafür auch außerhalb der Unterrichtszeit einsetzen wollen. „Global denken, lokal handeln“, lautete der Untertitel ihrer Demo, die lautstark mit der Trommelgruppe der Raunerschule auf sich aufmerksam machte. Schüler und (Lokal-)Politiker wechselten sich in ihren Reden ab, so kam ein Programm von eineinhalb Stunden ohne Pause zustande. Auch die Oberbürgermeisterin war mit von der Partie. Leo stellte die Vorteile von Radfahren und ÖPNV vor und zählte ziemlich viele gute Gründe dafür auf - auch wenn die nicht allen unbeteiligten Zuhörern passten, die den Genüssen der Freiluft-Gastronomie zugetan waren. Nathalie sprach über Ökostrom und Laura darüber, wie Strom gespart werden kann. Theo informierte, wie umweltschädlich Online-Bestellungen im Gegensatz zum lokalen Einkauf sind. Auch Kolja, der Kopf der Esslinger „Fridays for Futur“-Demos, hielt eine flammende Rede und fand es „übelst geil, dass so viele Leute da sind“. Anlässlich der Europawahl soll es am Freitag, 24. Mai, zu einem globalen Klimastreik kommen. Dazu lud er nach Stuttgart ein. ih/Foto: Markus Brändli