Kirchheim

Gastrecht verwirkt

Junge Union Kirchheim fordert nach den Vorgängen im Kirchheimer Freibad härtere Strafen für straffällig gewordene Asylbewerber

Die Junge Union Kirchheim fordert eine unmittelbare Reaktion des Rechtsstaates wegen der Geschehnisse im Kirchheimer Freibad.

Kirchheim. Die Junge Union Kirchheim zeigt sich bestürzt über die sexuellen Übergriffe auf minderjährige Mädchen im Kirchheimer Freibad und fordert eine unmittelbare Reaktion des Rechtsstaates. Der Kirchheimer JU-Vorsitzende Sebastian Schulze betont: „Diejenigen, die sich nicht an unsere Regeln halten, müssen schnellstmöglich die volle Härte unseres Gesetzes spüren.“ Diesbezüglich glaubt die Junge Union nicht, dass Geld- oder Bewährungsstrafen die Täter abschrecken würden. Als Lösungsansatz sieht sie neben härteren Strafen auch die schnellere und konsequente Abschiebung von straffällig gewordenen Asylbewerbern vor. JU-Vorstandsmitglied Akim Yesil äußert hierzu: „Diejenigen, die ihr Gastrecht als Wiederholungstäter oder durch die Begehung schwerwiegender Delikte mutwillig missbrauchen und zur Gefahr für die öffentliche Sicherheit werden, haben ihr Gastrecht verwirkt und müssen zur Wahrung des inneren Friedens schnellstmöglich in ihre Heimatländer zurückgeführt werden.“

Ausdrücklich distanziert sich die JU auch von der Vorsitzenden des Flüchtlingsrats Baden-Württemberg, Angelika von Loeper, die in der Samstags-Ausgabe des Teckboten zu Wort kam. Sie behauptete, dass Flüchtlinge die knappe Bekleidung der weiblichen Badegäste als sexuelles Angebot verstehen könnten. „Es ist ein harter Schlag ins Gesicht der Opfer, wenn man jetzt versucht, ihnen aufgrund ihrer Bekleidung eine Mitschuld an den sexuellen Übergriffen zu geben. Falsche Toleranz ist hier fehl am Platz. Für solche Taten gibt es keinerlei Rechtfertigung. Frau von Loeper sollte sich für diese Entgleisung bei den Opfern entschuldigen“, so Sebastian Schulze.

Die Sofortmaßnahme der Stadt, zukünftig Sicherheitspersonal im Freibad einzusetzen, wird vom CDU-Nachwuchs positiv aufgenommen, jedoch betont der stellvertretende JU-Vorsitzende Michael Haug auch, dass es traurig sei, dass es inzwischen notwendig ist, dass ein Freibad beschützt werden muss und dass insbesondere Eltern den Eindruck bekämen, dass sie ihre Kinder nicht mehr alleine ins Freibad lassen könnten.

Die JU zeigt sich überdies bestürzt über die Respektlosigkeiten gegenüber den Polizeibeamten. Diese wurden zuvor vom Bademeister zur Hilfe gerufen, nachdem ein Mann die Baderegeln wiederholt missachtete. Als dieser sich auch den Polizisten widersetzte, wurden diese von einer Gruppe von 30 Personen beleidigt. „Wir bedanken uns ausdrücklich bei den Polizisten, die trotz der schwierigen Situation besonnen reagiert haben. Unsere Polizei leistet hervorragende Arbeit und hat es nicht verdient, dafür beleidigt zu werden“, so JU-Vorstandsmitglied Raphael Hilser.

Trotz der jüngsten Vorkommnisse dürfe es aber keine Pauschalverurteilung von Flüchtlingen geben, bekräftigt Schriftführer Robert Beck. „Es ist wichtig, zu betonen, dass diese Taten von Einzelnen begangen werden. Diese müssen die volle Härte des Gesetzes spüren, auch damit die zahlreichen Flüchtlinge, die sich an Recht und Gesetz halten, nicht durch sie in Verruf geraten.“pm