Kirchheim

„Menschenrechte vor Profit“

Attac und die Initiative gegen „TTIP“ setzen sich für die Einhaltung der Menschenrechte ein.Foto: pr
Attac und die Initiative gegen „TTIP“ setzen sich für die Einhaltung der Menschenrechte ein. Foto: pr

Kirchheim. „Warum steckt da ein Mann in einer Mülltonne?“ Das haben sich vor einigen Tagen in der Fußgängerzone Kirchheim viele Passanten gefragt. Mit dieser Aktion hat sich die Regionalgruppe von Attac-Kirchheim und Umgebung zusammen mit der Initiative gegen „TTIP“ für die Einhaltung der Menschenrechte stark gemacht. Damit sollte verdeutlicht werden, dass Menschenrechte vor Profit gehen müssen, anstatt Menschen „in die Tonne“ zu kippen.

Überall auf der Welt verletzen transnationale Konzerne Menschenrechte - und kommen straffrei davon. Während Unternehmensinteressen über einklagbare Rechte gewahrt werden, gelten für die Einhaltung der Menschenrechte nur freiwillige Leitprinzipien. Bei den Vereinten Nationen (UN) wird deswegen derzeit ein verbindliches Abkommen (Binding Treaty) erarbeitet, um die Menschenrechte auch gegenüber Konzernen einklagbar zu machen. Doch die Bundesregierung bremst den Verhandlungsprozess und damit das Abkommen aus, statt eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Als Appell an die Bundesregierung, sich endlich dieser Aufgabe zu stellen, wurden Unterschriften gesammelt. pm