Kirchheim

Seit 15 Jahren Hilfe bei der Fortbildung

Arbeitsmarkt Das Esslinger Büro der Netzwerke für berufliche Fortbildung wurde 2003 eröffnet. Die Leiter haben große Pläne.

Region. „Fit durch Fortbildung“, so lautet das Motto, für das sich die Regionalbüros der Netzwerke für berufliche Fortbildung seit 15 Jahren einsetzen. Was 2003, initiiert und finanziert durch das Landesgewerbeamt Baden-Württemberg, ins Leben gerufen wurde, spielt auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der beruflichen Bildungslandschaft. Da sind sich die beiden Vertreterinnen der Regionalbüros in Esslingen und Göppingen sicher.

Ulrike Goldschmitt-König gehört zu den Pionierinnen der Institution. Sie wurde 2003 Leiterin des Esslinger Büros - damals das zweite seiner Art. Heute gehören zu den 32 Netzwerken für berufliche Fortbildung 13 Regionalbüros, verteilt über ganz Baden-Württemberg. Seit Anfang dieses Jahres teilt sich Ulrike Goldschmitt-König die Vollzeitstelle mit Veronika Erler.

Goldschmitt-König erinnert sich an die Anfänge: „Damals gab es zwei Zielgruppen und zwar An- und Ungelernte sowie ältere Arbeitnehmer.“ Im Laufe der Zeit sind Personen mit Migrationshintergrund und solche, die den Wiedereinstieg in den Beruf planen, dazu gekommen. Die Weiterbildungsberatung wurde 2011 in das Aufgabenspektrum aufgenommen. Als erfolgreiche Initiative hat sich die landkreisweite Bildungsmesse in Göppingen erwiesen.

Vernetzen und bilden

Zwei Landkreise, ein Regionalbüro: Wo liegen die Schwerpunkte? „Im Landkreis Esslingen ist der Einfluss der nahen Landeshauptstadt spürbar. Der Landkreis Göppinger ist ländlicher geprägt, die Bildungseinrichtungen konzentrieren sich auf die Städte Göppingen und Geislingen. Außerdem weist der Landkreis einen höheren Anteil von Frauen in Elternzeit auf“, sagt Goldschmitt-König. Was die Zusammenarbeit zwischen den 13 Standorten betrifft, sind sie und Veronika Erler sehr zufrieden. Es gebe eine intensive Vernetzung gerade mit den angrenzenden Regionen. Allerdings: Was in dem einen Landkreis klappt, so die Erkenntnis, muss in einem anderen noch lange nicht funktionieren.

Finanziell unterstützt werden die Regionalbüros durch das Landesministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau. Goldschmitt-König sieht für die kommenden Jahre ein großes Potenzial im Ausbau der Regionalbüros als Kompetenz- und Beratungszentren. Erler wünscht sich, „dass es uns gelingt, die Mitglieder bei der Bewältigung der Herausforderungen der kommenden Jahre zu unterstützen, ob bei den Themen digitaler Wandel, der Generierung und Förderung neuer Zielgruppen oder der Entwicklung neuer Angebotsformate“.

Weitere Informationen gibt es unter www.fortbildung-bw.de.pm