Kirchheim

Spruchbänder gegen das Vergessen

Spende Die Stiftung Kreissparkasse fördert die Publikation zum Mahnmal für zivile Opfer des Nationalsozialismus.

Kreissparkassen-Direktor Dietmar Ederle (links) überreichte den Spendenscheck an Kirchheims Oberbürgermeisterin Angelika Matt-He
Kreissparkassen-Direktor Dietmar Ederle (links) überreichte den Spendenscheck an Kirchheims Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker und Stadtarchivar Frank Bauer.Foto:Jean-luc Jacques

Kirchheim. Menschenschicksale auf Spruchbänder gebannt: Das ist das vor einem halben Jahr eingeweihte Mahnmal für die zivilen Opfer des Nationalsozialismus auf dem Alten Friedhof in Kirchheim. Die gegenüber dem Soldatendenkmal liegende und an die Zwangsarbeitergräber angrenzende Gedenkstätte beruht auf einem Konzept der Künstlerin Monika Majer. Die unter einer Blutbuche versetzt angeordneten Metallelemente und 21 sich überlagernde rostige Spruchbänder bilden gemeinsam mit dem Baum eine begehbare Skulptur.

Als Beitrag zur kollektiven Erinnerungsgeschichte des Landkreises dokumentiert die Stadt Kirchheim das Mahnmal und dessen Entstehung in einer Publikation. Die Stiftung Kreissparkasse fördert die Produktion der Mahnmaldokumentation mit einer Spende in Höhe von 1 000 Euro. Kreissparkassen-Direktor Dietmar Ederle überreichte den Spendenscheck an Kirchheims Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker und Stadtarchivar Frank Bauer. „Der von 1933 bis 1945 allgegenwärtige Terror und die Willkür dürfen uns nicht gleichgültig lassen. Dabei geht es auch um das Schicksal jener Menschen, die in Kirchheim ihren Lebensmittelpunkt hatten. Mit der Dokumentation für das Mahnmal leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag gegen das Vergessen“, betonte Kreissparkassen-Direktor Ederle. Bei der Scheckübergabe im Stadtarchiv dankten Oberbürgermeisterin Matt-Heidecker und Stadtarchivar Bauer der Kreissparkasse und ihrer Stiftung für deren nachhaltiges soziales Engagement.pm