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Vorsicht mit Hunden und Pflanzenabfällen

Die Verträge sind nicht das einzige Problem, mit dem die Höfe derzeit in der Jesinger Halde zu kämpfen haben. Freilaufende Hunde an den Ziegen- und Schafweiden zum Beispiel jagen den Tieren nicht nur einen gehörigen Schrecken ein, sondern richten oftmals einen viel größeren Schaden an, als auf den ersten Blick ersichtlich ist, berichtet Caroline Hepperle. Trächtige Tiere können von den Hunden so traumatisiert werden, dass sie verlammen, das heißt eine Frühgeburt bekommen. „Die Leute gehen dann einfach weiter und denken, dass nichts passiert ist.“ Manchmal, sagt sie, gehe der Jagdinstinkt mit den Hunden so durch, dass sie in die Weide einbrechen und Jungtiere reißen. Durch solche Vorfälle würden die meisten Tiere ums Leben kommen.

Auch Pflanzenabfälle aus privaten Gärten seien schon auf der Jesinger Halde abgeladen worden. Was viele nicht wissen: Schon ein winziges Stück der beliebten Eibe kann ein ganzes Schaf töten. „Man will den Menschen ja nichts Böses unterstellen“, beschwichtigt Caroline Hepperle. „Vielleicht denken die Leute ja sogar, sie täten den Tieren etwas Gutes, wenn sie ihnen die Pflanzen auf die Wiese schmeißen. Da mangelt es oft einfach an Fachkenntnis und Kommunikation.“