Kirchheim

Weihnachtslichter und ein Wunsch

Heiligabend Gefeiert wird über Konfessionsgrenzen hinweg – und ein Pfarrer wünscht der Gemeinde einen heftigen „krippalen Infekt“: Die Christmette um 22 Uhr in der Martinskirche war mehrfach ungewöhnlich. Von Peter Dietrich

Der evangelische Pfarrer Jochen Maier und sein katholischer Kollege Franz Keil (von links) in der Martinskirche Kirchheim.  Foto
Der evangelische Pfarrer Jochen Maier und sein katholischer Kollege Franz Keil (von links) in der Martinskirche Kirchheim. Fotos: Peter Dietrich

Eigentlich war die Ökumenische Christmette um 21 und 22.30 Uhr auf dem Martinsplatz geplant. Doch dann kamen die Anmeldungen recht zögerlich, und sie wurde auf einheitlich 22 Uhr in die Martinskirche verlegt. Angesichts des Regenwetters ...

wra das im inaehhcnNi hser vtle.rwlo

ieb udn nhetiDulek erfe?ni Vro enieign rdrunnheaJhte raw ads ma 2.4 eDzemreb Dnen sbi isn eMtttlralie awr der .24 reemebDz dre enaedkgtG mdAa dun E.av Irh nov edr toevnerenb huFrct mov aBmu esd nebLse uz esnse, rewud dlasma auf rde erepeKctpihrn reod vor rde kcenadp elasginpe.cth Gott hat Adma dun aEv zur Rede lettsgl,e sda tuealr ilpeS rdeaen tsi ban,gne fhla rbea cn:isht ieD dbinee fneogl sua mde eiarda,sP rde üekwRcg rwa aftrno rrevtreps ndu urhcd edi muibrehC imt Fhremecntmnwrasle tweha.bc

Dre tckshiloahe erarfrP nrFza Klie räklreet ni der Feeir cthin unr ied irasPx sde ltriameieltnhtcel Plapd,raissisee drseonn h,uac swa acdhan :mak nnDa nuredw edi und erndinn fetlgo lsa ertziew lieT das :reKpiippnesl sret urewd edr Gttagsebur eds Mennecsh r,egiteef nov med wir rnhtsieC lbugn,ea assd er usn edi nlnhsorsesecve oPatidersare rFazn ileK serchebib ads aPsiader sla Bdli ned nmesecchnhil Tumra ovn iehreiFt, ueerFd udn enrFd.ei sJseu eid rüT uzm dPsaeair rde ee,riFhit er lekelchiin obGete ndu euingsnin Reegnl arfKt settz dnu dne nMnchsee tau,tzru rhi Lbnee urnet med rde Liebe uz nlga,tseet mendi er ichs nov den tnhic nud ieesn zu onffene udn enleihchr troWne Er bgeeiseret ied nechMsen üfr eien eilgoerinl ,nsugettgnaeLsleb ibe der ies hrei bnaeG eise.unlspa rE oleh Heitrn sua rde sin,oIolta griben eid tuLee tmi hnovomellru inlecreVehg mzu Laecnh nud eöls hrei ng,fkapVurmer ecesiBsielghnepciht onv dnu astlsHteicrbiefhf.

iDatm wsstnue uhca B,euhcrse ied se vzuor onhc itnhc ,tnsuwse asw se itm emd ni dre shntecse rhopSet eds naknebnte eseLid totG, rih nhCirtes lael auf cish th.a essiDe idLe thtae zoruv nnkohicraattinrrkseM lfaR cSha tveogarne,gr denn nnredni nisneg war nde neAdern hntci tbaulre. reD nciavhsgelee raePfrr Johnec aeirM ermurentte edi suBerhec jdeohc, es zu lessan. bei hNat,c eeiilgh fdeeorrt er zuda a,fu sduinzmte eslei eitmmnszmuu.

llAe mTeenrlihe etnath ein ithWlesthnchaic mmk,beone ied uSgntmim ni red oneannsts eakeenudlngbt cKierh renieernt stawe na eid nteaOiecrfenrs,ht eib nneed se fenealbsl nekldu sti. sasD an alengdbiieH etefirge ,driw sit im stnzgaGee urz ertnstOahc ncho kiene rdaT,nitoi es brae nztdimsue in hriehcmKi ohcn ,wrneed endn hnaremc erihnlmTee sit fua den hscGamcke enm.ogkme iDe bdeein arfrPer chis ut.g

A m dEen wnüctehs rFnaz iKel nde nhuBeresc ninee ethgfien Sie icsh vom nKdi in edr rpepKi ndu esrein ocftthsaB nefzieirni e.sasnl nesDei tkIfne mob,meek rew eutrn red udn oFrdkliitesgue eenris ecMmsthienn iedel, wme tchni leals ie.s oymmtSpe nsiee ieFebr ndu lbn:euSehrcswekccdh nnWe nriee enie heSchcäw sneei esMehnmcint ehab, wenn er ahnc Heli und egHunli feebri nud ennw re ntchi bierte ie,s aslle uz ecu,hnklsc wsa na gtrUhknecieeitg nud eiltgbkLiioes hehes.gec

Die hnirhtcclWiesetah ufdetrn llea mti chna Haues en.mhen aell ssdiee sLitch asegt oeJhnc iMear. Die tagl achu ieb edr lKoktl:ee ieS thge ngltiaie an itweetwel pirfoseeHtjlk nvo dun ied

Dettingen feiert Weihnachten dezentral

Heiligabend in Dettingen - Singen auf dem Rathausplatz, mit dem Posaunenchor
Heiligabend in Dettingen - Singen auf dem Rathausplatz, mit dem Posaunenchor

Die evangelische Kirchengemeinde Dettingen hatte an Heiligabend um 15 und 16 Uhr jeweils drei parallele Angebote: Auf dem Rathausplatz wurde mit dem Posaunenchor gesungen, denn das Singen im Freien haben sich die Evangelischen im Gegensatz zu den Katholiken zu Weihnachten nicht verboten. Ein gutes Stück weiter, vor der Teckschule, konnten die Besucher eine Predigt von Pfarrer Wilfried Veeser hören, auf dem Rewe-Parkplatz gab es auf einer Bühne ein Krippenspiel. Manche nutzten die Gelegenheit und besuchten um 15  Uhr die eine, und um 16 Uhr eine andere Veranstaltung. Platz gab es jeweils genug.

Auf dem Rathausplatz waren um 15 Uhr rund 50 Besucher versammelt, kleine Kreuze auf dem Boden markierten die Abstände für die Besucher, auch die Bläser wahrten Distanz. Bei dieser Feier ging es in der freudigen Kurzpredigt von Pfarrer Daniel Trostel um das Lied „Lobt Gott, ihr Christen alle gleich“ - und die Tür zum Paradies. Kurz vor Ende war dann der Pfarrer plötzlich durch eine Tür entschwunden: Es war die Tür der St.  Georgskirche, denn Daniel Trostel wollte „O du fröhliche“ mit der Orgel begleiten. Das war auch draußen gut zu hören. „Wäre er nicht Pfarrer geworden, dann Musiker“, sagte die Mesnerin Eva Lauk.

Beim Krippenspiel bezogen Sarah Kunzi, seit September 2020 Jugendreferentin in Dettingen, und weitere Mitarbeiter alle Besucher mit ein. Wenn Maria und Josef ihre Sachen für die Reise nach Bethlehem packen, dann gehören da auch eine Zahnbürste und Windeln dazu. Diese und andere Gegenstände waren auf dem Parkplatz verteilt und wurden von Kindern nach vorne gebracht. Die anderen Besucher sprachen Teile des Texts mit. Dabei gab es aktuelle Anklänge: Im Hotel in Bethlehem gab es zwar noch „Raum in der Herberge“, aber nicht für Maria und Josef. Kamen sie doch aus Nazareth - und das gelte als Risikogebiet. pd