Kirchheim

Weniger Hürden, mehr Wohnraum

Städtebau Der Kirchheimer Ortsverband der FDP fordert, dass sich Bauen für Investoren wieder lohnen muss.

Kirchheim. Die Menschen haben einen Anspruch auf ein lebenswertes Umfeld. Das ist die Linie der FDP in den Gremien der Region. So diskutierte jetzt auch der FDP-Ortsverband Kirchheim-Weilheim-Lenninger Tal über den Wohnungsbau in Kirchheim.

„Die grün-rote Vorgängerregierung hat zu wenig Anreize für Investitionen gesetzt. Wir haben zu wenig Wohnraum, weil das Bauen viel zu teuer geworden ist“, sagte der FDP-Regionalrat Albrecht Braun. Die Region Stuttgart habe sich zwischen 2009 und 2014 entgegen den Forderungen der FDP für eine Wohnungsbaupolitik entschieden, die auf einen Rückgang der Bevölkerung gesetzt hat. Schon im Jahr 2012 haben Freie Demokraten darauf hingewiesen, dass die Annahmen nicht haltbar sind.

Stattdessen wurde das Bauen laut FDP durch eine erhöhte Grunderwerbsteuer und Verschärfungen der Landesbauordnung verteuert. Das kontraproduktive Handeln der großen Koalition in Berlin habe wegen der hohen Anforderungen an Neubauten und mehr Bürokratie zu den Problemen auf dem Wohnungsmarkt wesentlich beigetragen. Die FDP Kirchheim fordert, dass dort dringend dereguliert werden sollte, um preiswerten Wohnraum möglich zu machen.

Analog zu interkommunalen Gewerbegebieten soll die Möglichkeit geschaffen werden, nicht nur innerhalb eines örtlichen Baugebietes, sondern auch unter Kommunen Bebauungsdichten verrechnen zu können. „Wir brauchen keine weiteren Überregulierungen. Wohnen darf nicht zum Luxus werden“, sagt Renata Alt, die Mitglied im Landesvorstand der FDP ist. Alt plädiert für eine Beschleunigung des Baugenehmigungsverfahrens, weniger bürokratischen Hürden und niedrigere Standards für Neubauten – vor allem im privaten Sektor. pm