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Weniger Überschuss – mehr Geld für Flüchtlinge

Der Landkreis wird im laufenden Haushaltsjahr einen geringeren Überschuss erwirtschaften und dafür mehr Geld für die Unterbringung und Eingliederung von Flüchtlingen ausgeben. 740 000 Euro für zusätzliches Personal sind für soziale Betreuung und für die Koordination von Aufgaben in der Flüchtlingshilfe eingeplant. Auch von den geplanten Mehrausgaben im Sozialbereich in Höhe von rund 3,3 Millionen Euro fließen rund 1,6 Millionen in die Flüchtlingshilfe. Weitere 1,1 Millionen Euro investiert der Kreis in die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, die fast ausschließlich für die Betreuung und Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge verwendet werden. Dank gestiegener Gebührenerträge und einem satten Plus von rund vier Millionen Euro bei den Einnahmen durch die Grunderwerbssteuer, kann der Kreis zum Jahresende mit einem Überschuss von 2,9 Millionen Euro rechnen. Das sind knapp 5,2 Millionen Euro weniger als geplant. Grund für die negative Prognose sind neben den Mehrausgaben im Sozialbereich die Ungewissheit, in welchem Umfang die Ausgleichszahlungen des Landes für die Flüchtlingsunterbringung tatsächlich ankommen. bk