Kirchheim

„Wir müssen Anreize schaffen“

Medizin Die Junge Union sieht in der Gesundheitspolitik Verbesserungsbedarf – vor allem beim Thema Ärztemangel.

Kirchheim. Die Arbeitsgruppe Gesundheit der Jungen Union Kirchheim hat sich zwei Jahren mit der Gesundheitspolitik befasst. Für ihre Recherchen besuchte die Arbeitsgruppe unter anderem die Kirchheimer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und tauschte sich mit Leiter Professor Dr. Christian Jacob aus. Die jungen Gesundheitsexperten unterhielten sich auch mit Johannes Bauernfeind, Geschäftsführer der AOK Neckar-Fils, und begleiteten eine Schicht in der Altenpflege im Seniorenzentrum Asklepia.

„Die Gespräche mit den Experten waren für uns sehr wichtig, um Einblick in die komplexe Materie des Gesundheitssystems zu erhalten“, sagt Sebastian Schulze, Vorsitzender der Jungen Union Kirchheim. Ihre Eindrücke haben die Kirchheimer in einem Positionspapier zusammengestellt. Kernpunkte sind vor allem die Stärkung der Pflegesituation, die Digitalisierung im Gesundheitswesen und die Bekämpfung des Ärztemangels im ländlichen Raum. „Wir müssen bessere Anreize für Mediziner schaffen, sich auch in ländlichen Gebieten anzusiedeln“, sagt Rico Hann, Vorstandsmitglied der Jungen Union.

Akten müssen geschützt sein

Auch digitale Patientenakten könnten die Arbeit der Krankenhäuser, Ärzte, Apotheken und Pflegeeinrichtungen erleichtern. „Grundlage ist selbstverständlich, dass der Datenschutz des Patienten immer gewahrt bleibt“, sagt Mitglied Armin Schuster.

Im Bereich der Pflege sieht die Junge Union bereits große Fortschritte durch das Pflegestärkungsgesetz aus der vergangenen Legislaturperiode. Man müsse hier aber weiter am Ball bleiben.pm