LK. Ob man den Unfall direkt beobachtet oder erst später am Unfallort eintrifft – es ist entscheidend, sich sofort einen Überblick zu verschaffen und die richtigen Schritte einzuleiten. Um in einem Notfall effektiv helfen zu können, sollte man zunächst die Anzahl der Verletzten und ihren Zustand überprüfen. Besonders entscheidend ist dabei, ob sie ansprechbar oder bewusstlos sind. Es ist zudem ratsam, nach weiteren Personen zu suchen, die ebenfalls helfen können. Um sicherzustellen, dass die Verletzten optimal versorgt werden, sollte man zunächst sich selbst und die Unfallstelle schützen. Dazu stellt man den Warnblinker ein, zieht eine Warnweste an und platziert ein Warndreieck. Anschließend sollte der Notruf 112 gewählt und die fünf W-Fragen beantwortet werden: Wo ist der Unfall passiert? Was ist geschehen? Wie viele Verletzte gibt es? Welche Verletzungen haben sie? Welche Rückfragen hat die Notrufzentrale? Alternativ kann man an Autobahnen Notrufsäulen nutzen, die in regelmäßigen Abständen am Standstreifen stehen. Während man auf den Rettungsdienst wartet, sollte man Erste Hilfe leisten.
Erste-Hilfe-Kurs
Bei schwerwiegenden Verletzungen wie Atemstillstand muss dazu eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um 30 kräftige Brustkompressionen gefolgt von zwei Beatmungen, bis Hilfe eintrifft. Man kann auch AED-Geräte nutzen, die an vielen öffentlichen Orten verfügbar sind. Die weitere Versorgung sollte dann den eingetroffenen Rettungskräften überlassen werden. Es ist wichtig, sich an deren Anweisungen zu halten und sie zu unterstützen, wo es nötig ist. Anschließend werden die Verletzten ins Krankenhaus gebracht, wo sie weiter behandelt werden. Für detaillierte Erste Hilfe Kenntnisse und Auffrischung kann man die Erste-Hilfe-App der Malteser nutzen oder einen Erste-Hilfe-Kurs buchen. Diese Schulungen helfen dabei, im Notfall richtig zu handeln und die Fähigkeiten regelmäßig aufzufrischen.