Dettingen. „Klack-klack“. Dieses Geräusch ist Menschen, die in der Nähe von Brücken wohnen, bestens vertraut. Ein solches Geräusch geht einigen Anwohnern der B 465 im Dettinger Goldmorgen seit ein paar Wochen gehörig auf den Geist. Und das, obwohl die Straße erst im Sommer aufwendig saniert worden ist. Allerdings war der lärmschluckende Flüsterasphalt nicht bis zum Ortsende aufgebracht worden, sondern endete auf Höhe der Bebauung. Die Folge: Eine Schwelle, die das Störgeräusch produziert. Für einige Anwohner ein klarer Fall von Verschlimmbesserung.
Nun hat das Regierungspräsidium Stuttgart zugegeben, dass bei den Bauarbeiten ein Fehler passiert ist. Auch wenn es lärmschutztechnisch nicht nötig sei, sei dennoch zugesagt worden, dass der Flüsterasphalt an der Bebauungsgrenze endet – nicht 50 oder 70 Meter davor, so ein RP-Sprecher.
Die Gemeinde Dettingen hat viele Beschwerden von Anwohnern erhalten und beim Regierungspräsidium Stuttgart auf Nachbesserung gepocht. „Die Baufirma hat sich nicht an die Vereinbarung gehalten“, sagt Jochen Sokolowski, Bauamtsleiter in Dettingen. Die frisch renovierte Straße wird nun erneut zur Baustelle. Die Nachbesserungsarbeiten sollen voraussichtlich an einem Sonntag im Oktober stattfinden. Der Termin steht noch nicht fest. Weil der Belag ab der Schwelle abgefräst und der Flüsterasphalt neu aufgebracht wird, ist eine Vollsperrung der B 465 notwendig. Laut Sokolowski wird die Straße bis über die Ortsgrenze hinaus neu asphaltiert, um Bewohner vor Lärm zu schützen. Eine Schwelle, die ein Störgeräusch produzieren könnte, werde es jedoch vermutlich nicht mehr geben: Die Verbindung, an der der Flüsterasphalt in den anderen Straßenbelag übergeht, soll ebenfalls verbessert werden.