Kirchheim. Die Lehrer reisten beim Grundschulfest in Nabern mit ihren Zöglingen innerhalb kürzester Zeit quer durch Europa. Der Wettergott hatte ein Einsehen und riss die Wolken am Himmel mehrmals auf. So konnten die Schüler spannende Wettkämpfe auf dem Sportplatz und auf dem Sand des Tennisclubs bestreiten.
Die erste Station für die Schüler war das Fußball-EM-Austragungsland Frankreich. Dort musste ein „Pferd“ über einen Parcours geführt werden und der Zielwurf erfolgte mit einem Speer. Im Land der Sonne, Spanien, wähnten sich die jungen Sportler auf Kolumbus‘ Spuren und „hissten die Segel“. Ziel war es, einen quadratischen Fallschirm über eine Strecke zu schleppen, dass dieser vom Boden abhebt.
In Skandinavien ging‘s zum Insel-Hopping. Da war das Rhythmusgefühl der Schüler gefragt: In einer bestimmten Reihenfolge mussten sie in verschiedene, auf dem Boden liegende Reifen hüpfen. Leckere Pizza wartete dann in Italien auf die Akteure. Allerdings dachten die Organisatoren hier eher an Frisbees, die in ein Ziel geworfen werden durften.
In Island ertönte der Ruf „Der Geysir spuckt“. Allerdings schoss keine Wasserfontäne aus dem Boden, sondern es hagelte nasse Schwämme. Diese schleuderten die Grundschüler mit viel Spaß mittels einer Wippe durch die Luft. Klar, dass ein Besuch beim Fußballeuropameister nicht fehlen durfte – und logisch, dass in Portugal Fußball gespielt wurde. Immer wieder stellten die Jungs beeindruckt fest, dass die Mädels ja auch kicken können.
Der Zwischenstopp in Deutschland galt einer andern Ballsportart: Hockey. Die Eisfläche fehlte zwar, dafür waren die Kinder mit Schläger und Ball geschickt auf dem Parcours unterwegs. Es folgten weitere olympische Stationen. Beim Hochspringen galt es, Ballons an einer gespannten Leine mit Kopf oder Hand zu berühren. Beim Weitwurf kamen weder Hammer noch Kugel zum Einsatz. Zielsicherheit war gefragt. Die Schulolympioniken warfen verschiedene Kleingeräte in vorbestimmte Zonen, die dann einen, zwei oder drei Punkte gaben.
Der Abstecher in die orientalische Welt ergab sich beim fliegenden Teppich. Die Schüler stellten ihre Sprungkraft unter Beweis und sprangen von den Teppichresten auf verschiedene Zielpunkte.
Schließlich führte die Europareise alle Teilnehmer auch ins Ursprungsland der Olympiade: Griechenland. Und dort kreisen die Gedanken ums blaue Meer, Fetakäse und Oliven. Letztere durften die jungen Sportler durch die olympischen Ringe werfen. Die Oliven wurden durch Tennisbälle ersetzt. Hans Justus, der die Station Tennisplatz am Schulsportfest seit acht Jahren betreut, hatte Hula-Hoop-Reifen zu olympischen Ringen verbunden. Mit viel Eifer und Tennisschlägern trafen die meisten Kinder gekonnt durch die Reifen. Einige warfen die Bälle, andere ließen den Ball mit einem gekonnten Volley durch die Ringe fliegen.