Lokalsport

Abstiegskampf als Abtörner

Tischtennis-Verbandsligist VfL Kirchheim: Ein Guter ging – ein Guter kam

Der VfL Kirchheim fiebert dem Saisonstart in der Tischtennis-Verbandsliga entgegen und die Mannschaft ist hoch motiviert. „Wir wollen an die starke Vorrunde der letzten Saison anknüpfen“, sagt der 33-jährige Teamchef Michael Hohl. Offizielles Saisonziel ist, „nichts mit dem Abstieg zu tun haben“.

Abstiegskampf als Abtörner
Abstiegskampf als Abtörner

Personell kam es beim VfL Kirchheim zu einer Veränderung: Simon Geßner sagte dem Verein servus und spielt künftig beim ehemaligen Bundesligisten SSV Reutlingen in der Oberliga am mittleren Paarkreuz. „Der Wechsel kam für uns etwas unerwartet und ist sportlich auch nur teilweise nachvollziehbar“, sagt Michael Hohl. Sein Argument: Die Gegner in der Verbandsliga seien am vorderen Paarkreuz stärker einzuschätzen als in der Oberliga im mittleren Paarkreuz. Zudem hat der 17-Jährige noch keinen Führerschein und demzufolge weite Anfahrtswege vor sich. Seit Anfang September hat der Holzmadener in Metzingen nun eine Banklehre begonnen – ein kleines Plus.

Mit Christian Übelhör hat der VfL allerdings einen adäquaten Ersatz verpflichtet. Der 28-Jährige hat Zweitliga-Erfahrung beim TTC Fri­ckenhausen und spielte zuletzt beim Bezirksligaabsteiger TTC III. Übelhör hatte neben dem Zeller Dominic Schirling in der Liga die beste Bilanz. Übelhör hat über einen längeren Zeitraum hinweg in der Trainingsgruppe beim VfL mittrainiert. Über den Sommer spielten Hohl und Übelhör gemeinsam Tennis beim TSV Frickenhausen mit dem erfolgreichen Ende als Bezirksligaaufsteiger.

Wie in jedem Jahr bereitete sich die Mannschaft in Riezlern (Kleinwalsertal) in einem Trainingslager auf die neue Saison vor. Die steht wieder unter der Leitung von Spielertrainer Steffen Stoll (35). Die letzte Saison beendete der VfL auf Platz sechs mit einem positiven Punkteverhältnis von 19:17. „Über den Klassenerhalt hinaus hoffen wir auf einen Platz im vorderen Tabellendrittel“, so Michael Hohl.

Und was macht die Konkurrenz in der Verbandsliga? Der TTC Gnadental (Vizemeister) und der TB Untertürkheim (Dritter der Vorsaison) gelten als Titelfavoriten. Hochkarätige Neuverpflichtungen hat sich aber keine Mannschaft geleistet. Die beiden Aufsteiger TSG Eislingen und TV Rottenburg peilen den Klassenerhalt an. Dem TTC Tuttlingen, der eine feste Größe in der Verbandsliga ist, hat sich im hinteren Paarkreuz Andi Führer angeschlossen. Der 25-Jährige zählte in der letzten Saison zum Kader der TSG Heilbronn II, kam da aber nicht zum Einsatz.

Neu hinzu kam die TSG Steinheim, die in der letzten Saison in der Regionalliga Tabellenletzter wurde und sich jetzt freiwillig durchreichen ließ in die Verbandsliga. Drei Spieler haben den größten Verein im Bezirk Ludwigsburg verlassen. Neu im Team ist Petr Vicherek, der zuletzt in der hessischen Bezirksoberliga beim TTC Bad Endbach gespielt hat.