Lokalsport

Bilderbuchauftakt am Himmel über Kirchheim

Hahnweidwettbewerb: Bis zu 300 Kilometer lange Aufgaben für die 120 Segelflugpiloten möglich

Bilderbuchauftakt für die 120 Teilnehmer des Hahnweidwettbewerbs. An den ersten beiden Wertungstagen waren bis zu 300 Kilometer lange Strecken möglich, auf denen sich auch die lokalen Piloten vorne in den fünf Wertungsklassen einreihen konnten.

Kirchheim. Anspruchsvolle Wetterbedingungen bereiteten den Teilnehmern des diesjährigen Hahnweidwettbewerbs einen spannenden Auftakt. Teils gute Aufwinde, unterbrochen von weitläufigen Durststrecken, bereiteten den Piloten fliegerisch wie taktisch anspruchsvolle Bedingungen. Während den meisten die Umrundung der teilweise über 300 Kilometer langen Strecken mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 115 Kilometer pro Stunde gelang, waren andere gezwungen ihre Flüge vorzeitig zu beenden.

In der Standardklasse sicherte sich der Engländer Owain Walters am Samstag den Tagessieg vor Günther Kölle aus Schwäbisch Gemünd. Günther Kölle konnte zwar mit 94,8 Kilometer pro Stunde die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit für sich verbuchen, Strafpunkte für zu schnelles Überqueren der Startlinie sorgten jedoch für eine Rückstufung auf den zweiten Platz. Mit einem fehlerfreien Flug flog der Kirchheimer Thomas Kalfas auf den fünften Platz.

Mit einem respektablen Vorsprung sicherte sich Michael Eisele (Fliegergruppe Neckartal Köngen) in der 15-m-Klasse den ersten Platz vor dem Italiener Giancarlo Grinza. Bei gegen Ende des Fluges nachlassenden Wetterbedingungen konnten beide Piloten dem Rest des Feldes auf der knapp 300 Kilometer langen Strecke über eine Dreiviertelstunde abnehmen und so bereits am ersten Wertungstag einen passablen Vorsprung herausfliegen.

Enger ging es in der 18-m-Klasse zu, die mit 40 Teilnehmern das größte Starterfeld vorweist. Hier konnte der zweimalige Weltmeister Werner Meuser aus Homberg den Tagessieg erfliegen. Auf einem respektablen dritten Platz landete der Hahnweidpilot Bernd Weber (Fliegergruppe Neckartal Köngen).

In der Doppelsitzerklasse gelang Verena Kölle und Freddy Hein der Tagessieg. Taktisch abwartend ließen sie dem Großteil des Starterfeldes Vorsprung bevor auch sie die Startlinie überquerten und die Verfolgung aufnahmen. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 104,5 Kilometer pro Stunde flog das Duo auf der 257 Kilometer langen Strecke über fünf Minuten Vorsprung auf die Nächstplatzierten heraus. Unter ihnen auch Andreas Lutz und Wolfgang Janowitsch (Fliegergruppe Wolf Hirth), die auf Tagesplatz drei flogen.

Die Piloten der Offenen Klasse setzten die Leistungsfähigkeit ihrer bis zu 31 Meter spannenden „Superorchideen“ eindruckvoll unter Beweis und erreichten auf ihrer 311 Kilometer langen Aufgabe die höchsten Durchschnittsgeschwindigkeiten. Der Tagessieg ging mit durchschnittlich 115 Km/h an Wolfgang Clas aus Bayreuth.cz