Lokalsport

DJL verschickt Lizenzbescheide an Zweitligisten

Die Kirchheim Knights haben von der Jungen Liga (DJL) die Lizenz für die Pro B und die Pro A erhalten. Sämtliche Antragsteller der 2. Basketball-Bundesliga bekamen gestern Post vom Liga-Büro in Hagen. 14 Lizenzen wurden sofort erteilt, in 27 Fällen war die Lizenzvergabe mit Auflagen verbunden, 14 weitere Zusagen wurden zusätzlich an aufschiebende Bedingungen geknüpft.

Hagen. Auch die Zusage an Kirchheim war an formelle Bedingungen gekoppelt, die laut Knights-Geschäftsführer Siegfried Meissner allerdings „problemlos zu erfüllen sind.“ Die Entscheidung über die tatsächliche Zusammensetzung der zweiten Liga in der kommenden Saison ist dagegen weiterhin offen und könnte sich noch länger hinziehen. DJL-Geschäftsführer Nicolas Grundmann schließt inzwischen sogar nicht mehr aus, dass erst Mitte Juli Klarheit herrschen könnte.

Am ersten Juli-Wochenende tagt die Mitgliederversammlung der AG 2. Basketball-Bundesliga. Der AG-Vorsitzende Hansjörg Tamoj spricht von vielen Unwägbarkeiten. „Wir müssen die Rechtsansprüche der Vereine sehr sorgfältig beachten.“ Offensichtlich liegen den Liga-Verantwortlichen noch immer keine rechtsverbindlichen Erklärungen möglicher Aufsteiger aus der Pro B vor. Auch das Urteil des BBL-Schiedsgerichts im Fall Düsseldorf steht noch aus. Dem Vizemeister der Pro A wird die Lizenz von der ersten Liga bisher aus wirtschaftlichen Gründen verweigert. Steigt Düsseldorf nicht auf, könnte die BBL über die Vergabe einer Wildcard entscheiden. Offenbar wird im Oberhaus auch erneut über eine Reduzierung der BBL auf 16 Vereine diskutiert. Eine solche Regelung würde für die Knights den sicheren Abstieg bedeuten. „Ich hoffe, dass wir noch vor Juli Klarheit haben werden“, sagt Tamoj. „Uns wäre ein Verbleib von Kirchheim in der Pro A durchaus nicht unrecht, bevor ein Pro-B-Ligist nur der Not gehorchend den Aufstieg wagt.“

Den Kirchheimern bleibt derweil nichts anderes übrig, als zweigleisig zu planen. Bei den Tryouts in der Sporthalle Stadtmitte wurden vergangene Woche 13 deutsche Spieler unter die Lupe genommen. Namen gab es bisher noch keine. „Es waren ein paar interessante Kandidaten darunter“, sagt Sportchef Karl Lenger. Mit am Spielbetrieb in der Halle beteiligt waren auch die letzjährigen Stammkräfte Radivoj Tomasevic, Tim Burnette und Marcus Smallwood.